Full text: Methodik (1. Band)

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ANHANG. 
Über die Verwendung der verschiedenen Projectionsarten 
zur Darstellung technischer Objecte. 
Der Darstellung technischer Objecte auf graphischem Wege 
können verschiedene Forderungen und Absichten zugrunde liegen. 
a) Man kann verlangen, dass die graphische Darstellung eines 
Objectes ein möglichst anschauliches Bild, d. i. eine sogenannte „An 
sicht“ dieses Objectes liefert. 
b) Man verzichtet mehr oder weniger auf die Anschaulichkeit 
des Bildes, fordert aber, dass die Darstellung so beschaffen sei, dass 
derselben möglichst viele „wahre Größen“, d. i. Dimensionen von 
Strecken und Winkeln entweder direct, oder wenigstens durch thun- 
lichst einfache Constructionen mit hinreichender Genauigkeit ent 
nommen weiden können. Derartige Darstellungen pflegt man „Risse“ 
oder „Pläne“ der dargestellten Objecte zu nennen; oder 
c) Man verlangt eine graphische Darstellung, welche, so weit 
dies überhaupt erreichbar ist, beide Vortheile verbindet, d. h. sowohl 
ein anschauliches Bild, als auch möglichst viele Dimensionen auf ein 
fachem Constructionswege liefert. 
Wir wollen im Folgenden die Verwendbarkeit der verschiedenen 
geläufigeren Projectionsmethoden im Sinne der eben aufgestellten drei 
Fälle näher untersuchen. 
A. Die Centralprojection. 
Da die Centralprojection eines räumlichen Gebildes, wie wir an 
früherer Stelle nachgewiesen haben, dem natürlichen Sehprocesse am 
nächsten kommt, so wird dieselbe begreiflicherweise auch die anschau 
lichsten Bilder liefern; es wird diesfalls genügen, dass das Auge des 
Beobachters die Stelle des Projectionscentrums einnehme, um von dem
	        
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