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Aus dem rechtwinkligen Dreieck CAA t folgt die Relation:
~ = tang N b ,
wenn wir unter d wieder die Distanz, unter s die Länge AA l oder
den Abstand der Fluchttrace E v vom Hauptpunkte A und unter N b
den Neigungswinkel der Ebene E b E v gegen die Bildebene verstehen.
Diese Formel sagt aus, dass der Neigungswinkel N b einer Ebene
gegen die Bildebene um so größer, resp. kleiner sei, je kleiner, resp.
größer der Abstand ihrer Fluchttrace vom Hauptpunkte
A ist.
Wenden wir wieder den beiden Grenzwerten N b = 0 und iV6 = 90 0
des obbezeichneten Neigungswinkels unsere Aufmerksamkeit zu, so
finden wir, dass wenn eine Ebene mit der Bildebene den Winkel
N b == 0 einschließt, wenn dieselbe also zur Bildebene parallel ist:
tangN b = tangO = 0 und folglich s — oo sei.
Aus dieser einfachen Erörterung folgt, dass die Fluchttrace
einer zur Bildebene parallelen Ebene in unendlicher
Entfernung liegt, ein Resultat, welches wir bereits anderweitig auf
directem Wege abgeleitet haben.
Schließt eine Ebene mit der Bildebene den Winkel N b = 90°
ein, so ist tangN b = tg$Q° = oo und s = 0, d. h. die Fluchttra c e
einer zur Bildebene senkrecht stehenden Ebene hat vom
Hauptpunkte A den Abstand 0 (Null) oder was dasselbe ist, die
Fluchttrace einer zur Bildebene senkrecht stehenden
Ebene geht unmittelbar durch die orthogonale Bildfläch-
projection A des Projectionscentrums.
Das Gesagte erhellt auch aus der Betrachtung, dass die Fall
linien einer zur Bildebene senkrechten Ebene gleichfalls zur Bildebene
senkrecht stehen und daher deren Fluchtpunkt A ein Punkt der Flucht
trace dieser Ebene sein müsse.
§. 59.
Setzen wir weiters voraus, dass eine beliebige Zahl von Ebenen
vorliege, deren Neigungswinkel a gegen die Bildebene von willkür
licher Größe, in Bezug aufeinander jedoch von gleichem Zahlwerte
seien. Diesfalls wird sich bezüglich der Lage der Fluchttracen aller
jener Ebenen, welche den nämlichen Winkel a mit der Bildebene
einschließen, eine interessante Eigenschaft ergeben.
Betrachten wir die vorher aufgestellte Formel:
— = tang N b ,
£