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Doppelpunkt ist selbstverständlich der Schnittpunkt z der gegebenen
Erzeugenden N a und N b .
Weiters ist noch zu berücksichtigen, dass die Trace ab der
Bitangentialebene (N a N b ) eine Tangente der Parabel N ist, und
dass auch die Ebene der Leitlinie K, sowie die unendlich
ferne E be ne Bitangentialebenen der Normalenfläche sind, indem sie
die letztere in einem Kegelschnitte und zwei Erzeugenden schneiden.
(Für die erstere fällt dieser Kegelschnitt mit dem Leitkegelschnitte
K‘ zusammen, während die Erzeugenden durch die beiden Normalen
N Xl und N Xi dargestellt erscheinen.)
Fassen wir die Resultate der hier gepflogenen Erörterungen zu
sammen, so gelangen wir zu dem Schlüsse, resp. zu den Sätzen:
125 a. „Die Normalenfläche einer Fläche zweiten Grades längs
eines ihrer ebenen Schnitte enthält unendlich viele Bitangentialebenen,
d. i. Ebenen, in welchen zwei sich schneidende Erzeugende der Fläche
liegen und dieselbe daher in zivei verschiedenen Punkten berührend
125 b. „ Jede dieser Bitangentialebenen schneidet die Normalen
fläche außer in den zivei Erzeugenden noch in einem Kegelschnitte,
welcher die ersteren in den bezüglichen Berührungspunkten und außer
dem in zivei der Doppelcurve angehörenden Punkten trifft.
125 c. „Die Tracen der Bitangentialebenen auf der Ebene der
Leitcurve der Normalen fläche umhüllen eine Parabel, welche durch
die Achsen der Leitcurve und die in der Ebene der letzteren liegenden
Flächennormalen (als Tangenten) bestimmt ist. u
§. 169.
Auch die Berührungsebenen längs der Torsallinien
der Normalen fläche schneiden diese letzteren außer in den
zwei zu einer Torsallinie vereinigten Erzeugenden noch
in einem Kegelschnitte.
Da eine Torsalebene die Normalenfläche längs einer Geraden
tangiert, so berührt sie auch alle auf der Fläche liegenden Curven und
somit auch den obenbezeichneten Kegelschnitt und die Doppelcurve
der Fläche in Punkten, welche dieser Geraden (Torsallinie) ange hören.
Wir wissen aber, dass der Kegelschnitt, in welchem eine Bitan-
gentialebene die Normalenfläche schneidet, auch die in dieser Ebene
liegenden zwei Erzeugenden in Punkten der Doppelcurve begegnet.
Das Gesagte muss selbstverständlich auch dann noch stattfinden,
wenn die beiden Erzeugenden sich unausgesetzt nähern, die