Full text: Windschiefe Flächen höherer Ordnung, Normalenflächen, Rotationsflächen, Umhüllungsflächen, Schraubenflächen, Schattenconstructionen (4. Band)

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gehen, besitzt, dass also die horizontal-projicierenden Geraden durch 
0' (Achse des gegebenen Leitkegels) gleichzeitig eine Achse 
der Normalenfläche darstelle, so ist klar, dass die Mittelpunkte 
der Schnitte mit den zur horizontalen Projectionsebene parallelen 
Ebenen auf dieser Achse liegen müssen. 
Da ferner keine Erzeugenden auf der Normalenfläche exi 
stieren, welche zur horizontalen Projectionsebene parallel sind, so 
besitzen die eben genannten horizontalen Flächenschnitte keine un 
endlichen fernen Punkte, sind somit durchwegs Ellipsen. 
§. 181. 
Diese Eigenschaft, resp. die Richtigkeit des Gesagten, lässt sich 
auch durch folgende Betrachtungen nachweisen. 
Nehmen wir ganz allgemein als Leitlinien für eine windschiefe 
Fläche einen Kegelschnitt K und zwei sich kreuzende Gerade L und 
M an, und treffen wir bezüglich der Projectionsebene und des Pro- 
jectionscentrums nachstehende Verfügungen. 
Als Projectionsebene gelte die Ebene des Leitkegelschnittes K; 
das Projectionscentrum wählen wir auf einer der beiden Leitgeraden, 
etwa auf jener L so, dass sich die Centralprojection der letzteren 
auf den Punkt L (Taf. VIII, Fig. 45) reduciere, während dv die 
Centralprojection der Leitgeraden M darstelle. 
Diesen Voraussetzungen entsprechend, werden wir auf höchst ein 
fache Weise einzelne Erzeugenden der windschiefen Fläche construieren 
können und ebenso leicht das Vorgesetzte Ziel erreichen. 
Legen wir nämlich durch dv eine beliebige Ebene e b e t , so trifft 
dieselbe den in der Bildebene liegenden Kegelschnitt in zwei Punkten 
a und b und die central-projicierende Gerade L in einem Punkte, 
dessen Centralprojection mit L zusammenfällt, so, dass La und Lb 
die Centralprojectionen der in der Ebene e b e v liegenden Erzeugenden 
repräsentieren. 
In gleicher Weise können nunmehr beliebig viele Paare von 
Erzeugenden mit der größtmöglichen Leichtigkeit central-pro- 
jectivisch dargestellt werden. 
Suchen wir ferner auch den Schnitt der Fläche mit einer 
Ebene E b E v auf, welche durch die Schnittpunkte der beiden Leit 
geraden L und M mit der Ebene des Leitkegelschnittes gehen. 
Die Bildflächtrace E b einer derartigen Ebene ist offenbar die 
Verbindungsgerade der Punkte L und d, während die Fluchttrace E 0 
durch irgend eine zu Ld Parallele vertreten werden kann.
	        
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