Erster Abschnitt.
Windschiefe Flächen.
I. Capitel.
Windschiefe Flächen, weiche sich in allen Punkten einer und
derselben Erzeugenden berühren. Schmiegungshyperboloide und
Schmiegungsparaboloide windschiefer Flächen. Das Normalen-
paraboloid längs einer Erzeugenden einer Regelfläche.
§• 1.
Die Entstehung der windschiefen Regelflächen im all
gemeinen und der Regelflächen zweiten Grades insbesondere, sowie die
Entwickelung der wichtigsten Eigenschaften der letzteren wurden
bereits im zweiten und beziehungsweise dritten Bande des vorlie
genden Werkes eingehend besprochen.
Bevor wir nun auf Regelflächen eines höheren als des
zweiten Grades übergehen, dürfte es zweckmäßig sein, gewisse
allgemeine Eigenschaften aller windschiefen Flächen ohne Rücksicht
auf eine bestimmte gegebene Gradzahl abzuleiten. Wir beginnen dies- «
falls mit den Beziehungen, welche zwischen allgemeinen Regel
flächen und ihren Tangentialebenen stattfinden.
Setzen wir voraus, zwei windschiefe Flächen F x und jF a hätten
einerseits eine geradlinige Erzeugende g (Taf. I, Fig. 1) gemein und
würden überdies andererseits in drei Punkten dieser Erzeugenden,
etwa in a, b und c beziehungsweise von je einer und derselben Ebene
T x , Tund T 3 berührt. Letztere Annahme sagt offenbar nichts an
deres aus, als dass die besagten Flächen selbst in diesen drei Punkten
eine Berührung eingehen.
Denken wir uns durch den Punkt a eine beliebige Ebene E x
gelegt, so schneidet diese die vorliegenden zwei Regelflächen F x und
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