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(b % ,b\), welche sich offenbar als die Durchstoßpunkte der Kugel (6,g\)
mit der Schnittgeraden (s, s') der beiden Ebenen P v Pu und h„ li h
ergeben.
Die bezeichneten Punkte repräsentieren jene zwei Punkte, in
welchen die Be rühr ebenen der Kugel, also auch der Ringfläche
zur Geraden (g,g') parallel sind; dieselben sind somit zwei Punkte
der gesuchten Berührungscurve.
In gleicher Weise kann man, vermittelst verschiedener Lagen
der umhüllten Kugel auf beliebig vielen Charakteristiken die der
Berührungscurve angehörenden Punkte mit Leichtigkeit construieren.
Berücksichtigt man, dass alle umhüllten Kugeln gleich
groß sind, und beachtet man ferner, dass auch die Stellung der
Ebene h v h h für alle die nämliche ist, so wird es offenbar auch von
nicht geringem Vortheile sein, eine Kugel (27, Z\) von einem der
umhüllten Kugeln gleichen Radius seitwärts anzunehmen, für
dieselbe eine Ebene als Ebene der Berührungscurve des zu
(g, g‘) parallelen Cylinders zu bestimmen, hierauf durch Übertragung
(Parallelverschiebung) der Ebenen P v Pu nach n v n h die Punkte (cc v a\)
und (ßj, ß\) seitwärts an dieser Kugel zu construieren und diese
sodann in die betreffende Meridianebene P v Pu zu überführen.
Der angedeutete Vortheil besteht hauptsächlich darin, dass man
die Schnitte der Ebene H e H h mit einer größeren Zahl von Ebenen
i7„77 Ä bestimmt und hierauf, durch Umlegung von H C Hmit einem-
male gleichzeitig eine bedeutendere Anzahl von Punkten (a, a') und
(ß, ß‘) erhält.
Theoretisches Interesse bietet endlich auch folgendes Problem:
§. 272.
37. Aufgabe. Es ist die Horizontalcontour einer Ringiläche
unter der Voraussetzung zu bestimmen, dass die Ringachse gegen
die horizontale Projectionsebene geneigt ist.
Denken wir uns die Riugachse [Z, Z') (Taf. XVI, Fig. 82) in
Bezug auf die Projectionsebenen in eine solche Lage gebracht, dass
sie sich einerseits als eine zur verticalen Projectionsebene parallele
und andererseits, der Forderung gemäß, als eine zur horizontalen Pro
jectionsebene geneigte Gerade darstelle.
Die Horizontalprojection des Leitkreises wird, infolge der ge
troffenen Anordnung, als eine Ellipse K‘ erscheinen, deren kleine
Achse A'B' mit der Horizontalprojection Z' der Ringachse zusammen
fällt. Die Verticalprojection des besagten Kreises können wir zur
Bestimmung der verlangten Horizontalcontour vollständig entbehren.