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Nehmen wir zu diesem Behufe als Basis des Richtungskegels
den Grundkreis an, so erhalten wir die zur verticalen Projections-
ehene parallele Erzeugende (Sp, S'[i‘) als Parallele zu (t, V). Besagte
Erzeugende schließt mit der Ebene des Grundkreises gleichfalls den
Winkel ß ein, und die Länge der Kegelerzeugenden Sp ergibt sich
somit als:
Wickelt man diesen Kegel vollständig auf, so verwandelt sich
derselbe in einen Kreissector vom Radius Sa = dessen Bogen
in absoluter Länge gleich der Peripherie 2гл des Grundkreises ist.
Reduciert auf den Radius 1 erhält man demnach den Centriwinkel а
des Sectors im Bogenmaße ausgedrückt durch:
а = 2 тс. cosß.
Wir kennen nun zwei Werte für den Winkel a, nämlich:
2rn ,
a =? 5 und а = 2л.cosß.
q cosß r
Durch Gleichsetzung dieser Werte ergibt sich der Radius p des
gesuchten Kreises:
r
® cos ß~ *
Die Cönstruction von q nach dieser Formel ist einfach folgende.
Man errichtet in S auf S[i die Senkrechte Sv, welche die Grundlinie
in v schneidet. Es ist sodann ¡iv = p; denn es ist:
Sa r
a v = —-- = zrr. .
r COS ß COS ß-
Beschreibt man nun mit dem Radius q = ¿iv einen Kreis U 0 ,
so repräsentiert derselbe die mit der Schraubenfläche abgewickelte
Schraubenlinie.
Sind (ab, а'Ъ'), (bc, Ъ'c‘), (cd, c‘d')... gleiche Stücke von hin
reichender Kleinheit auf der Schraubenlinie, so wird man deren Ab
wickelungen a 0 ,b ü ,c 0 ,... auf durch fortgesetzte Auftragung der
wahren Größe des Stückes ab = bc = cd — ... = db‘ 0 erhalten.
Die Kreistangenten in a 0 , b 0 , c 0 ,... repräsentieren sodann die
abgewickelten, den Punkten (a, a'), (b,b J ), (c, entspre
chenden Erzeugenden der S ehr а üben fläche.
Nach dieser Vorbereitung wird es keine weiteren Schwierigkeiten
bieten, die Abwickelung irgend einer auf der Schraubenfläche
liegenden Curve (C, C") zu construieren.