Full text: Windschiefe Flächen höherer Ordnung, Normalenflächen, Rotationsflächen, Umhüllungsflächen, Schraubenflächen, Schattenconstructionen (4. Band)

431 
Verbinden wir S a mit irgend einem Punkte der Leitlinie des 
Kegels, so stellt diese Verbindungsgerade bereits den Schlag 
schatten derjenigen Kegelerzeugenden dar, welche durch den 
besagten Punkt der Leitlinie führt. 
Legen wir weiters von Sa aus an die besagte Leitlinie der 
Kegelfläche die möglichen Tangenten, so repräsentieren diese die 
Grenzen der Schlagschatten aller Kegelerzeugenden, also die Be 
grenzung des Schlagschattens selbst. 
Die so geführten Tangenten sind offenbar nichts anderes als die 
Basistracen derjenigen Tangentialebenen, welche durch die Lichtquelle, 
resp. parallel zur Lichtstrahlenrichtung an die Kegelfläche geführt 
werden können. Die hiedurch bestimmten Berüh rungserzeuge nden 
repräsentieren die schatten werfenden Erzeugenden und fixieren 
somit die Selbstschattengrenze der Kegelfläche. 
Im vorliegenden Beispiele können von Sa aus an die gegebenen 
Leitlinien drei Tangenten S a I, S a II und S a III gezogen werden. Die 
selben begrenzen den auf die Basisebene ^ geworfenen Schlagschatten. 
Die eine dieser Tangenten (Trace der Lichtebene auf der Ebene 
der Leitlinie) IS a schneidet überdies die Leitlinie der Kegelfläche in 
einem Punkte M. Es ist hiedurch das Merkmal geliefert, dass von 
M aus der Schatten gebrochen und somit ein Theil des Schattens 
auf den Kegel selbst übergehen werde. 
Nachdem die durch (S, S') und (A, K') an die Kegelfläche ge 
führte Tangentialebene (berührende Lichtebene) ISS a die genannte 
Fläche nur nach einer Erzeugenden berühren, resp. schneiden kann, 
wird die Schattengrenze des auf die Kegelfläche übergehenden Schlag 
schattens durch die geradlinige Erzeugende MS gebildet. 
Die Berührungserzeugenden IS, IIS, IIIS der obbezeichneten 
Tangentialebenen liefern die Selbstschattengrenzen der Kegel 
fläche. Welche zwischen diesen Erzeugenden liegenden Theile des 
Kegels sich im Selbstschatten befinden, ist im allgemeinen schon an 
und für sich dadurch leicht zu entscheiden, dass man erwägt, welche 
Partien der Fläche dem Schlagschatten zugekehrt sind. In der bei 
gegebenen Fig. 132, Taf. XX, wurde der nach den vorausgeschickten 
Andeutungen construierte Schlagschatten kräftiger, der Selbstschatten 
dagegen schwächer schraffiert. 
So wie sich die Schlagschattenbestimmung eines Kegels aus der 
einer Pyramide entwickelt, kann unmittelbar auch die einer Cylinder 
fläche aus der eines Prisma abgeleitet werden. An dieser 
Stelle wollen wir uns mit der eben gemachten Bemerkung zufrieden
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.