Full text: Windschiefe Flächen höherer Ordnung, Normalenflächen, Rotationsflächen, Umhüllungsflächen, Schraubenflächen, Schattenconstructionen (4. Band)

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cubischen Conoides, durch deren Spitze und durch T* v deren 
Torsalebene repräsentiert. Es folgt demgemäß der Satz: 
79. „Die Torsallinien eines cubisch - elliptischen Conoides sind 
stets reell. Besagte Torsallinien sind diesfalls jene Geraden, welche 
die Schnittpunkte der Leitgeraden und der Leitellipse mit denjenigen 
Berührebenen der letzteren, icelche zur Bichtebene parallel sind, durch 
gerade Linien verbinden. Die genannten Ebenen sind die zugehörigen 
Torsalebenen, und die Punkte, in welchen die bezeichnten Ebenen 
die Leitgerade treffen, repräsentieren die Spitzen des Conoides.“ 
§• 76. 
Nehmen wir schließlich als Leitlinien einer windschiefen Fläche 
einen K egelschnitt K und eine Gerade D an, welche mit diesem 
Kegelschnitte einen Punkt gemein hat. Als dritte Bedingung setzen 
wir fest, dass die Erzeugenden der Regelfläche zu der Leitgeraden D 
senkrecht stehen. 
Es ist leicht einzusehen, dass die so erzeugte Fläche ebenfalls 
ein cubisches Conoid sei, da die sämmtlichen Erzeugenden zu jener 
Ebene parallel sind, die an beliebiger Stelle senkrecht zur Leitgera 
den D geführt werden kann. 
Nennt man ein Conoid, dessen Leitgerade auf der Richt 
ebene senkrecht steht, ein „gerades Conoid“, so folgt für ein 
gerades cubisches Conoid die nachstehende Erzeugungsweise: 
80. „Bewegt sich eine Gerade so, dass sie in jeder Lage eine 
gegebene Gerade rechtwinklig schneidet und einen Kegelschnitt, der 
mit dieser Geraden einen Punkt gemein hat, trifft, so erzeugt die 
selbe ein gerades cubisches Conoid, für ivelches die genannte Leit 
gerade zugleich Boppelgerade ist. a 
§• 77. 
Es erübrigt noch, denjenigen Fall besonders zu erwähnen, in 
welchem die Doppelgerade einer Regelfläche dritten 
Grades in unendliche Ent fernung fällt. 
Auch diesfalls entsteht ein cubisches Conoid, welches aber 
anderer Art ist, als die vorhergehend besprochenen es waren. 
Setzen wir hier wieder voraus, dass die Fläche durch einen Leit 
kegelschnitt und eine Leitgerade gegeben sei. 
Es unterliegt unter den obwaltenden Verhältnissen keinerlei 
Schwierigkeit, die Bedingungen für die gegenseitige Lage dieser Leit 
linien und der Richtebene festzustellen.
	        
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