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I. Methodenlehre: A) Centralprojection. 21.
Mg. 89.
Grösse nach dem constanten Doppelverhältniss A- Für
die Gegenpunkte hat man
A = (oo S oo Q') = (poSRoo)
d. h. Q', R müssen gleichzeitig unendlich fern sein; die
Gegenaxen q, r sind nach der Umlegung in der unend
lich fernen Geraden der Bildebene vereinigt und ihre
Punkte bilden zwei vereinigte projectivische Reihen, für
welche das Centrum und die Richtung der Axe die Dop
pelpunkte sind. Parallele Gerade des Originals haben
parallele Bilder. — Diess ergiebt sich auch aus dem Vor
gang des Projicierens mit unendlich fernem Centrum direct.
Diese Charactere bezeichnen die allgemeine Ver
wandtschaft der parallel-projectivischen Sy
steme, die man die Affinität nennt.
b) Das Collineationscentrum liegt im Unendlichen und die
Characteristik ist A == ■—U man hat also Affinität
und zugleich Involution. Es ist (Fig. 39)
(poSAA') — — 1, also SA' = — SA; (csaa) = — 1;
d. h. entsprechende Punktepaare
liegen in fester Richtung äquidis
tant von der Axe s; entsprechende
Strahlenpaare bilden stets mit die
ser Richtung und der Axe harmo-
V nischeBüschel. Entsprechende Drei-
V—_ ecke sind flächengleich, wie man
sofort erkennt. Diese Charactere
bezeichnen die schiefe und nor
male Symmetrie in Bezug auf
eine Axe. Die projicierenden
Strahlen sind parallel einer der
Ebenen, welche den Neigungswinkel a der Bildebene und
Originalebene und sein Supplement (180° — «) halbieren.
c) Die Collineationsaxe liegt unendlich fern. Man hat (Fig.
40, a., b.) A = (C oo AA'') = (S,A:(§ / A' = (c oo aa')\
die Abstände entsprechender Punkte vom Centrum sind
in constantem Verhältniss; entsprechende Gerade sind
einander parallel. Diess ist der Character von ähn
lichen und ähnlich gelegenen Systemen, (5 ist
ilu Aehn 1 ichkeitspunkt. Es entspricht (vergl. den
si
JB