252 II. Curven und Flächen: A) Entwickelbare Flächen. 72.
und durch diese die möglichen Tangentialebenen an ihn legt ;
ihre Berührungserzeugenden df/ 0 und sie selbst bestimmen mit
der Schnittebene die Punkte J und Geraden J r T*, welche sich
in der Abwickelung in die Inflexionspunkte und zugehörigen
Inflexionstangenten der transformierten verwandeln. Sie sind
in der Fig. 153 in die Abwickelung eingetragen mittelst der
höher gelegenen Horizontalebene, für welche die A r erticale durch
M" die erste Spur der Schnittebene ist. Für den Cylinder be
stimmen die Eichtung seiner Erzeugenden und die der Nor
malen zur Schnittebene die Stellung der Tangentialebenen,
welche in gleicher Weise die Frage beantworten.
Kg. 154.
M
\e‘
\
n
n.
1) Denken wir die Tangentialebene des Kegels längs der Er
zeugenden e normal zur Schnittebene und zur Projectionsebene XOZ,
die Erzeugende e selbst parallel zur Axe OZ gemacht, so dass die
Schnittebene eine zweite projicierende Ebene
wird, und sehen wir die Kegelfiäche als eine
Pyramide von sehr schmalen Seitenflächen an,
deren vorhergehende und nächstfolgende in g { und
g 2 die Ebene der Erzeugenden e schneiden (Fig.
154), so gelangen die Punkte A und C, die in
A" und C" projicierten zu B nächstbenachbarten
Punkte der Schnittcurve, bei der Umlegung dieser
Nachbarflächen in die Fläche von e nach (A) 2
und (6') 2 auf entgegengesetzten Seiten von s 2 , der Tangente der
Entwickelung.
2) Man erörtere die Ausnahme, welche stattfindet, wenn e zu
s 2 normal ist.
3) Man zeige die Gültigkeit dieser Ableitung für developpable
Flächen im Allgemeinen.
4) Die Inflexionsstellen sind Punkte von unendlich grossem Krüm
mungsradius (§ 62.). Die Untersuchung der Grössen-YerÄnderung,
welche der Krümmungsradius einer Curve
A, Bj C . . . im Punkte B durch die Ent
wickelung derDeveloppabeln erfährt, auf der
sie liegt, muss also auch auf sie führen. Da
dieBogenlänge ABC . . . sich nicht ändert,
so sind die Krümmungsradien indirect pro
portional den Winkeln y und y, welche die
auf einanderfolgenden Elemente AB, B C der
Curve (Fig. 155) und die ihrer transfor
mierten A'B', B'C' mit einander einschliessen. Ist dann
Kg. 155.
- LJBC = a, L{ÄB, e x ) =/3,, ¿(SC, « 2 ) = /3,,
so ist
y = /=« - (ß t + ß 2 )