306 n. Curven und Flächen: A) Entwickelbare Flächen. 85.
tialebene hat, dass jede durch M* in ihr gezogene Gerade
diese Kegelfläche in zwei zusammenfallenden Punkten trifft.
Man erkennt aus der Construction, dass nur die Kegel
der Curve eigentlich doppelt umschrieben sind, welche ihre
Spitzen nicht im Doppelpunkt der Curve haben — im Ein
klang mit dem gefundenen Resultat (§ 83.; *11, a.) y — 4.
Zugleich aber lehrt die Betrachtung dieses Falles eine
wichtige Specialität kennen, die in den vorhergehenden all
gemeinen Untersuchungen berührt aber nicht zur Anschauung
gebracht worden ist; Man kann die Entstehung des sta
tionären Punktes in der Raumcurve nachweisen,
indem man die Tangenten der beiden durch den Doppelpunkt
gehenden Curvenäste zum Zusammenfallen bringt und so die
Schleife auf einen Punkt reduciert. Es ist augenscheinlich,
dass diess eintritt, wenn die beiden Kegel M, S, und M*, S,*,
von denen der erste die Spitze des Letztem enthält, aber
nicht umgekehrt, von der nämlichen Ebene M :i: S i S i * (Fig,
174) berührt werden, nämlich der Kegel M längs der Erzeu
genden MS t , welche auch M* enthält, und der Kegel M* längs
der Erzeugenden M* S x *. In diesem Falle wird der Punkt M*
zu einem stationären oder Rückkehrpunkt der Raum
curve vierter Ordnung und man hat den in § 83. unter
*11, c) als möglich erkannten Fall der Raumcurve vierter Ord
nung mit dem Character /3 = 1, der durch die Reciprocität
seiner sämmtlichen Charactere theoretisch so grosses Interesse
hat. Man hat dort gesehen, dass sie auch eine stationäre Ebene
besitzt, welche dann die developpable Fläche in einer Curve
zweiten Grades schneidet. Die Construction lehrt, dass nur der
Kegel aus M als ein eigentlicher doppelt berührender Kegel der
Curve betrachtet werden kann, im Einklang mit dem am an
geführten Orte gefundenen Resultat y — 2.
Denken wir die Polare p v des Punktes S x im Kegelschnitt
V (Fig. 174), eine durch S t * gehende Gerade, so hat die durch
M* nach ihr gelegte Ebene mit der Curve ausser dem Rück
kehrpunkt Mnur noch einen Punkt E gemein und bestimmt
als die zugehörige Berührungsebene des Kegels M, S, von der
Spur s t die entsprechende Schmiegungsebene der Durch-
dringungscurve, die stationäre Ebene derselben — welche vier
auf einander folgende Punkte derselben enthält.