Dritter Theil.
Die Geometrie der Lage und die projectivischen Coordinaten.
A) Die Grundlagen und die Coordinaten.
131. Ein Rückblick auf das nun durchmessene Gebiet der
darstellenden Geometrie im gebräuchlichen Sinne lässt hervor
treten, dass die graphische Untersuchungsmethode und
Behandlungsweise in zweierlei Sinn zur Entwickelung ge
kommen ist. Zuerst als gleichzeitig mit ihrer Begründung in
der Methodenlehre als eine strenge Unter such ungsm et ho de
der Eigenschaften aller räumlichen Gebilde, in Zurückführung
derselben auf gewisse einfache Elementargebilde (§ 23), welche
mit überraschender Einfachheit und Bestimmtheit gerade durch
sie hervortraten, die wir dann als erfolgreich verwendbar in
der Theorie der Kegelschnitte und der Flächen zweiten Grades
und noch in der der windschiefen Regelflächen erfunden haben,
ohne doch aber immer so wie in der Theorie der Kegelschnitte
die consequente Ableitung der Gesammtheit der bezüglichen
Lehren aus einem ihr angehörenden Princip zu unserer Auf
gabe zu machen; wir haben vielmehr unbedenklich einerseits
Begriffe und Vorstellungen zu Hilfe genommen, die wesentlich
analytischem Boden entspringen (§§ 62., 65., 80., 82 f., 87., 89.,
106., 109 f.), und wir haben anderseits die graphische Be
handlungsweise überall ihrer Natur gemäss auch dann an
gewandt, wenn z. B, Curven für sich oder als erzeugende
Curven von Flächen nicht durch ein bekanntes des mathema
tischen Ausdrucks fähiges Gesetz sondern nur de facto durch
ihre Bilder etc. bestimmt waren, (§§ 64. f., 78., 79., 82. f.)
am vollständigsten das Letztere eben in dem letzten Kapitel
von den Rotationsflächen. Es ist klar, dass diess insbesondere