Umlegung von Normalebenen zur Tafel. 7. 17
der entsprechende Tafelnormale oder Tafelordinate y. Weil
Ä(Ä)PS ^ und AP SA' oo AC^Q'Ä,
so folgt
{A)P: (§,C i — y : d = PS : C x Q’ =^= SÄ : Q'Ä;
d. h. die Tafelordinate eines Punktes verhält sich
zur Distanz wie der Abstand vom Durchstosspunkt
einer ihn enthaltenden Geraden bis zu seinem Bilde
zu dem Abstand vom Fluchtpunkt derselben bis zu
seinem Bilde. Und überdiess, wenn y und d von der Bild
ebene aus in demselben Sinne gezählt sind, d. h. wenn der
betrachtete Punkt mit dem Centrum auf derselben Seite der
Bildebene liegt, so verlaufen auch SÄ und Q'Ä in demselben
Sinne, d. h. Ä theilt die Strecke SQ' als ein äusserer
Th eil punkt in dem Verhältniss y : d] wenn dagegen y und
d von der Bildebene aus in entgegengesetztem Sinne gehen,
oder wenn der betrachtete Punkt auf der dem Centrum ent
gegengesetzten Seite der Bildebene liegt, so verlaufen SÄ
und Q'Ä in entgegengesetztem Sinne, und Ä theilt die Strecke
SQ' als ein innerer Theilpunkt nach dem Verhältniss
y : d. (Vergl. § 4.) Legen wir dem Theilverhältniss des
Punktes Ä in der Strecke SQ' das Vorzeichen bei, wel
ches ihm als Quotienten zweier im gleichen oder im entgegen
gesetzten Sinne gezählter Strecken zukommt, also dem des
äusseren Theilpunktes das positive, dem des innern das nega
tive Zeichen, so entspricht diess der Auffassung der Tafel-
ordinaten als im einen und im andern Sinne gezählt, als positiv
oder negativ, oder umgekehrt — wir wollen das Erste fest
setzen — je nachdem sie zu Punkten auf der Seite des Cen
trums oder auf der entgegengesetzten Seite der Bildebene
gehören.
1) Man erläutere Aufgabe 5. des vorigen § von dem ent
wickelten Gesetze aus.
2) Man construiere bei gegebenem D die Bilder der Punkte
Pi einer gegebenen Geraden SQ' aus den gegebenen Tafelordinaten yi
derselben; ebenso die der zur Tafel parallelen Geraden Pi, in wel
chen die Punkte einer gegebenen Ebene von vorgescbriebenem Tafel
abstand y L liegen.
3) Wenn von einem Polyeder die Ortbogonalprojection auf die
Fiedler, darstellende Geometrie. 2. Aufl. 2