stand es mit in Rechnung zu ziehen hat, so ergiebt sich, daß der bis
her ins Auge gefaßte Abstand weiter noch überschritten werden muß.
Es empfiehlt dies außerdem besonders der in §. 19 angedeutete,
das perspectivische Bild betreffende, und am besten an einem Bei
spiele zu erläuternde Umstand:
Nimmt man als gegebene Objecte zwei in der Höhe des Auges
schwebende Kugeln K und U, die in Fig. 3 im Grundrisse vorgeführt
sind, an, so erscheinen dieselben dem
' ebenfalls im Grundrisse und zwar in
/ großer Nähe zu den Kugeln angegebenen
d
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■0? sind. Denkt man sich nun durch diese
Kegel die Bildebene d i wie in der
Figur gestellt, so wird das der Kugel U
D entsprechende perspectivische Bild auf
der Bildebene die Breite u b, das der
Fig. 3.
Kugel X entsprechende perspectivische Bild wird aber die größere
Breite cd haben; jenes Bild wird ein Kreis, dieses eine dem Kreise
sehr unähnliche Ellipse sein.
Nähme man jedoch das Auge in O, also in einem Abstande
von den Kugeln an, welcher mindestens so groß ist wie die Ent
fernung der beiden äußersten Kugelpole von einander, so würde
wieder die Perspective der Kugel U ein Kreis, die Perspective der
Kugel X jedoch eine dem Kreise nicht so sehr unähnliche Ellipse
sein, da ihre Breite nicht so auffallend verschieden von der Breite
der Perspective der Kugel U wäre.
Obwohl nun die dem Gesichtspunkte CM entsprechende Per
spective der Kugel IC, aus dem Punkte CM betrachtet, selbst als
Kreis erscheint, da sie die scheinbaren Umrisse der Kugel deckt, so
würde sie doch jedem sein Auge nicht genau in den Gesichtspunkt CM
bringenden Beschauer als unnatürliche Verzerrung erscheinen, während
die dem Gesichtspunkte O entsprechende Perspective der Kugel I<