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Man trägt an die Verticale in P den 30° betragenden Abweichungs-
Winkel n der gegebenen Linie von der Verticalebene an, schneidet
mit seinem Schenkel P a eine durch
O/2 der Grundlinie der Bildebene par
allel gezogene Linie in a, trägt an
die Linie Pa itt a einen Winkel a an,
welcher zweimal so groß wie jener
Abweichnngswinkel von der Verticale,-
also 60° groß ist, und schneidet mit
seinem Schenkel a v den Horizont
in v\ Fig. 30.
Trägt man nämlich, wenn man die ganze Distanz P O hin
setzt, nach §. 56 an die Verticale in O den Abweichungswinkel der
gegebenen Linie von der Verticalebene, um den Punkt v zu erzielen,
an, so fällt dessen Schenkel Ov theilweise mit dem Schenkel av
zusammen und ist alsdann der Winkel a der Außenwinkel des so
entstandenen gleichschenkligen Dreiecks POa, darum gleich der
Summe der beiden Winkel n und o, und, weil diese einander gleich
sind, doppelt so groß wie jeder einzelne.
Wollte man bei diesem Verfahren statt der hier benutzten Hälfte
P O/2 der Distanz einen andern Bruchtheil derselben anwenden, so
würden av und Ov nicht in eine gerade Linie zusammenfallen, das
Dreieck POa würde kein gleichschenkliges, und die Größe des Win
kels a nicht so einfach zu bestimmen sein.
2) Der nächstgelegene Theilpunkt einer horizontalen
Linie ist aus folgende Arten zu finden:
a) Durch Berechnung,, analog §.59. Handelt es sich z. B. um §. 113.
den Theilpunkt für die Perspective
a b (Fig. 31) einer um 50° von der
i
P
s
Verticalebene abweichenden, also in
Z verschwindenden Linie, so schneidet
a-~r '
L
7'z
nach der in §. 105 gegebenen drit-
X 40”
50° .
ten Regel die Halbirungslinie O t
r
des Winkels Y 0 P, welcher der
0
Fig. 31.