Full text: Lehrbuch der Perspective für bildende Künstler (Text)

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sehende gleiche Theile. Es sind alsdann alle durch gleiche Nummern 
oder zwischen gleichen Nummern gezogenen Linien perspectivisch parallel 
der ag, ba a ß und yd hier wieder proportional getheilt sind. 
Sollen oberhalb des Horizontes der ag perspectivisch parallele 
Linien gezogen werden, so setzt man die Theilungen der Linien aß 
und y Ö auf ihren Verlängerungen oberhalb des Horizontes fort. 
Will man unterhalb der Linie a g noch mehrere ihr perspecti 
visch parallelen Linien ziehen, so kann man die auf der Linie dy 
in den Punkten 9, 10 u. s. w. weitergehende Theilung benutzen; statt 
der aber ans der Linie ß a in a aufhörenden Theilung eine andere 
auf einer beliebigen, zum Horizonte normalen Linie, etwa auf der 
durch P gehenden Verticale selbst vornehmen, indem man- darauf 
das Maß 7. 8 noch mehrmals nach unten weiter aufträgt. 
Ist, wo man die eben gezeigte Hülfsconstruction anzuwenden 8. 139. 
genöthigt ist, überhaupt noch nicht die Perspective wenigstens einer 
der zu construirenden Linien vorhanden, und kann man sich auch 
nicht, was sonst thunlich ist, statt ihrer ihres Parallelstrahles bedie 
nen, weil etwa der herabgeschlagene Gesichtspunkt außerhalb des 
Constructionsraumes fällt, so verfährt man folgendermaßen: 
Man bezeichnet auf der Verticale einen beliebigen Bruchtheil 
der Distanz, durch 0/ 3 (Fig. 53) etwa ein Drittel derselben, trägt 
an eine durch 0/ 3 ho- 
rizontale Linie 0/ 3 b " 
den Abweichungswin- / p 
fei b 0/ 3 z/ 3 der zu 
construirenden Linien """ 
von der Bildebene 
geometrisch an, con- 
struirt an P 0/ 3 das 
Quadrat P 0/ 3 b f, 
theilt von dem Stücke 0 
Fi 
b e seiner Seite b f 
in bc ein Drittel ab, und zieht von 0/ 3 durch c eine Linie. Es ist 
diese alsdann nach dein Verschwindungspunkte der zu construirenden 
Linien gerichtet und wie a g in Fig. 52 zu verwenden.
	        
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