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Punkt a bestimmt, durch ihn die Perspective der Hauptkante lothrecht ge
zogen, in dieser 7 Fuß (d. i. die Höhe des Auges) unterhalb des Horizontes
in a 1 ihr Fußpunkt auf der Grundebene bestimmt und, da bei dieser
Eonstruction wieder ein persp ec livischer Hülfsgrundriß von großem
Nutzen ist, möglichst weit oberhalb des Horizontes in der Verlängerung
der Hauptkante, etwa in a°, der Ausgangspunkt für die Construction dieses
Grundrisses angenommen und durch a° vorläufig die der Ebene desselben
entsprechende Grundlinie horizontal gezogen. — Um hierauf durch denselben
Punkt zunächst die Perspectiven der Hauptfacade und der langen Seitenfacade
ziehen zu können, bedarf es, da ihre Verschwindungspunkte y und z zu
entfernt liegen und doch sehr viele Linien nach diesen zu ziehen sind, der
nach §. 138 auszuführenden Theilung der seitlichen Grenzen der Eon-
struction, nachdem man zuvor die Richtungen der Perspectiven zweier
durch einen beliebigen, der Mitte der Bildfläche nahen Punkt a gehenden,
jenen beiden Facaden parallel gedachten horizontalen Linien nach Anlei
tung des §. 120 folgendermaßen festgestellt hat: An die Verticale trägt
man in 0/ 6 rechts den 37° großen Abweichungswinkel der Haupt
facade von der Verticalebene und schneidet dadurch deu Horizont in z/ 6 .
Durch Halbirung dieses Winkels erhält man sogleich in ty/ 6 ... ] / 6 des
Abstandes des Theilpunktes der in y verschwindenden Linien von P, und,
trägt man das Maß dieses Abstandes sechsfach auf dem Horizont auf,
so erhält man nach §. 115 in ty den Theilpunkt selbst. Wollte man
nun auch den 53° großen Abweichungswinkel der Seitenfacade
von der Verticalebene links von dieser in O/§ antragen, wie es ange
messen wäre, so würde sein angetragener Schenkel den Horizont außer
halb der Grenzen der Bildfläche schneiden, und muß man daher, um den
hier zunächst vorliegenden Zweck zu erreichen, den genannten Winkel rechts
an die Verticale antragen und den Horizont in (y/§) schneiden. Zieht
man die Linie «P, theilt auf ihr in a/ 6 ... % ab, zieht durch Punkt
a/ 6 eine Horizontale und macht in dieser a/ 6 [z/ 6 j gleich P z/ 6 , und a/ 6
[y/ 6 ] gleich P (y/ 6 ), so sind nach §. 120 von a durch [z/ 6 ] und durch [y/ 6 ]
zu ziehende Linien nach den Verschwindungspunkten z und y gerichtet. —
Diese beiden Linien genügen, um nach §. 138 eine Richtungsscala für-
andere nach z und nach y gerichteten Linien anfertigen zu können. Nachdenr
man nämlich die Linie a [y/ 6 ] zu beiden Seiten bis in die Ränder der
Bildfläche, d. h. bis zu den durch die Punkte r 1 und r des Horizontes
lothrecht gezogenen Linien verlängert, theilt man die Abstände ihrer beiden
Schnittpunkte mit dem Rande von dem Horizonte in gleichviele (in der
Figur in 24) gleiche Theile, numerirt diese derart, daß die Nullpunkte