Full text: Lehrbuch der Perspective für bildende Künstler (Text)

einander parallel erkennbaren Linien, wie in Fig. 57 etwa die Linien 
ad und cd, oder ab und es, bis zu ihrem Schnitt- oder Ver- 
schwindungspunkte y zu verlängern, um dann durch diesen den Hori 
zont ziehen zu können. 
Fällt hierbei der Schnittpunkt der ins Auge gefaßten beiden 
Linien a b und e f außerhalb der durch die Linie N S bezeichneten 
Bildgrenze, so verfährt man umgekehrt wie in §. 126. Man zieht 
nämlich ev horizontal, an einer beliebigen andern Stelle gb eben 
falls horizontal durch die beiden Linien, verlängert g h über h hinaus 
und macht in ihr h i geometrisch gleich gb, wonach eine von v durch b 
und eine von e durch i gezogene Linie sich in einem im Horizonte 
gelegenen Punkte k schneiden müssen. 
Ständen zur Ermittelung des Horizontes nur die beiden als horizon 
tal und parallel erkennbaren Linien ei und mn zu Gebote, deren Schnitt- 
und Verschwindnngspnnkt jedoch ebenfalls außerhalb der durch die Liuie 
R T bezeichneten Bildgrenze siele, so verfährt man umgekehrt wie in 
§. 124. Man verlängert die beiden Linien bis zu den in der Bildgrenze 
liegenden Punkten r und q, zieht durch diese? horizontale Linien, zieht 
ferner e u beliebig, legt durch ihren Schnittpunkt 8 eine Lothrechte 8 t, 
und zieht dann von m durch t eine Linie. Der Schnittpunkt u der 
selben mit der Linie e u ist dann ein Punkt des Horizontes.
	        
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