Full text: Lehrbuch der Perspective für bildende Künstler (Text)

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legt man daraus durch a eine Horizontale von der bekannten Länge 
ak, so schneidet eine von k durch e bis zum Horizonte gezogene 
Linie diesen im Di stanz punkte. 
Liegt die Perspective eines horizontal liegenden rechten Winkels 8- 206. 
6ad (Fig. 60), dessen Schenkel schief zur Bildebene sind, vor, und 
ist der Hauptpunkt des Bildes aus anderen Umständen bekannt, 
Fig. 60. 
so findet man den herabgeschlagenen Gesichtspunkt, die Distanz, 
wenn man das Stück des Horizontes zwischen den beiden Verschwur 
dungspunkten y und z der Winkelschenkel als Durchmesser eines 
Kreises ansieht, diesen, nachdem man in m seinen Mittelpunkt fest 
gestellt hat, mit dem Radius my schlägt, und durch den Hauptpunkt 
eine zum Horizonte normale Linie P O zieht. Es ist diese daun 
selbstverständlich die Berti ca le, und ihr Schnittpunkt O mit der 
Peripherie des Kreises der herabgeschlagene Gesichtspunkt (die Di 
stanz). Zieht man nämlich Oy und Oz, welche mit einander 
einen rechten Winkel bilden, da sie einen Peripheriewinkel über einem 
Durchmesser (yz) bilden, so hat man in ihnen die Parallelstrahleu 
zu den Winkelschenkeln a c und ab vor sich. 
Liegen hierbei die Verschwindungspunkte y und z außerhalb des? 8- 207. 
Bildes, so zieht man a P, theilt daraus einen Bruchtheil, in 6 z. B. 
die Hälfte ab, und schneidet durch eine durch 6 gezogene Horizontale 
die Winkelschenkel in § und h, wonach gli gleich der Hälfte von yz 
ist (§. 120); mau schlägt ferner um gli, diese Linie als Durchmesser
	        
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