Full text: Lehrbuch der Perspective für bildende Künstler (Text)

Ausführung. Nachdem der Horizont gezogen, darin der Hauptpunkt 8. 266. 
? bestimmt, 2 Fuß rechts von diesem die lothrechte Perspective der Achse des 
Ausbaues gezogen und darin 12% Fuß unterhalb des Horizontes die Höhe 
der Grundebene (hier der Wasserspiegel) bezeichnet worden, werden ver 
mittelst des herabgeschlagenen Gesichtspunktes O der Verschwindungspunkt z 
für die horizontalen Kanten der Schälungsmauer, und der Verschwindungs 
punkt y für die zu dieser normalen Linien, sowie die den beiden Ver- 
schwindungspunkten entsprechenden Theilpunkte tz und ty festgestellt. Hier 
nach werden die aus dem Aufrisse entnehmbaren Höhen der einzelnen Theile 
des Ausbaues auf der Achse vom Punkt a aufwärts in'a 1 , a 2 , a 3 u. s. w. 
geometrisch aufgetragen und um diese Punkte die Perspectiven der Kreis 
stücke, welche die horizontalen Kanten der einzelnen Theile des Ausbaues 
bilden und wozu der Aufriß ebenfalls die Durchmesser geometrisch darbietet, 
construirt. Der Vorsprung der entsprechenden Theile der durch die Achse 
gehenden Schälungsmauer wird vermittelst eines ebenfalls an der Achse zu 
construirenden perspectivischen Profiles, desien Ebene nach y gerichtet ist 
und durch dessen Eckpunkte nachher die Kanten der Schälungsmauer nach z 
gezogen werden, bestimmt. Die Schnittpunkte dieser Kanten mit den ent 
sprechenden des Ausbaues ergeben die Gehrung zwischen letzterem und der 
Schälungsmauer. 
Um die Eintheilung der um den Punkt a 6 liegenden Kreisperspectiven §. 267. 
in Zinnen und Zwischenräume perspectivisch auszuführen, wird, entsprechend 
dem in §. 193 bei der Construction der Perspective des zehnseitigen 
Vogelhauses eingeschlagenen Verfahren, zuvor aus einem Halbkreise B C E, 
der den Durchmesser des äußeren Kreises der Zinnenkrone hat und desien 
Mittelpunkt E am zweckmäßigsten in der verlängerten Achse angenommen 
wird, diese Eintheilung geometrisch ausgeführt; es werden zu den hierdurch 
festgestellten Punkten, wie K 1 , J 1 , H 1 u. s. w., die Ordinaten, wie K 1 K, 
J 1 J, H 1 H u. s. w., gezogen und an,dem mit der Ebene der Schälungs 
mauer zusammenfallenden Durchmesser b e die Perspectiven dieser Ordinaten 
construirt. Ihre Schnittpunkte mit der größeren Kreisperspective um a 6 
müssen dann perspectivisch die Anordnung der Zinnen ergeben. Zu dem 
Zwecke werden die Abscissenlängen, wie EL, Eck, E El u. s. w. auf dem 
durch a 6 und in der Bildebene liegenden Durchmesser geometrisch aufge 
tragen, es werden die dadurch bezeichneten Punkte mittels des Theilpunktes 
tz auf den nach z gerichteten Durchmesser be in k, i, h u. s. w. perspec 
tivisch übertragen, und nun durch letztere Punkte von y ans die Perspec 
tiven k k 1 , i i 1 , li h 1 u. s. w. der Ordinaten gezogen. Durch die Schnitt 
punkte k 1 , i', h 1 u. s. w. derselben sind nunmehr die lothrechten Zinnen-
	        
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