Full text: Lehrbuch der Perspective für bildende Künstler (Text)

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Zieht man durch H 2 eine der q zJ parallele Linie H 2 6, so ist 
diese die Grenzlinien-Perspective von Ebenen, welche normal zu 
der gegebenen schiefen Ebene und zugleich normal zu der 
schiefen Verticalebene (d. i. parallel der schiefen Grundlinie) 
sind. II 2 ist darin der Hauptpunkt, 4I 2 o (gleich I4 2 0 2 , gleich I4 2 A) 
dazu die Distanz, 0 2 der herabgeschlagene Gesichtspunkt, d ein Di 
stanzpunkt, und p 2 w 2 die schiefe Grundlinie derjenigen von diesen 
Ebenen, welche zugleich durch den vorgedachten Punkt X der 
Schnittlinie AE geht. Selbstverständlich kann auch p 1 w 1 die 
Grundlinie einer dieser Ebenen sein; und zwar ist sie es für die 
jenige zu ARGE normale Ebene, welche in p*w* die Bildebene 
schneidet. — 
§. 304. Die Constrnctionen der Perspectiven von doppelt-schiefen Objecten, 
oder solchen, die in Beziehung zu doppelt-schiefen Ebenen gegeben sind, 
werden ebenfalls nach den Regeln ausgeführt, welche für die Con- 
structionen von Objecten gelten, die in Beziehung zu horizontalen 
Ebenen gegeben sind. 
In Fig. 84 (Taf. 15) liegen die Perspectiven zweier Würfel vor, 
die auf der in dem vorhergehenden Paragraphen behandelten doppelt 
schiefen Ebene — deren Grenzlinien-Perspective qe, deren Grund 
linie 1. 4, und deren Schnittlinie mit der horizontalen Grundebene 
u x ist — liegend gegeben sind, und deren Kantenlängen den auf 
der schiefen Grundlinie geometrisch gegebenen Maßen 1.2 und 3.4 
gleich sind. Von den Seiten der in der schiefen Ebene selbst liegen 
den Fläche des einen Würfels sind zwei, a f und b c, der Bildebene, 
d. i. der schiefen Grundlinie parallel; die beiden anderen, ab und 
fc, verschwinden deshalb in 41b Die perspectivische Länge jener 
wird durch Linien, von 1 und 2 nach 4P gezogen, die perspectivische 
Länge von 1 e durch eine von a nach dem Distanzpunkte zl gezogene 
Linie bestimmt. Da die aufgerichteten Kanten normal zur schiefen 
Ebene sind, so verschwinden ihre Perspectiven in H 2 ; ihre perspectivische 
Länge, z. B. die von 11 wird, wenn man den Punkt d/ 2 der halben 
Distanz anwenden will, dadurch bestimmt, daß man auch 1 a in A 
halbirt, und fl durch eine von d/ 2 durch A gezogene Linie in 1 ab 
schneidet u. s. w.
	        
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