13
hemmenden Körpers, wie Luft und Dünste, gemindert sein, und zwar
je nach dem Maße, in welchem dieser Körper dicht und die Strecke
lang ist, welche das Licht in demselben zu durchlaufen hat.
o) Reflexion des Lichtes.
Wenn Licht auf die Oberfläche eines Körpers trifft, so wird, 8. l t.
wie schon oben (8-4) angeführt ist, je nach der Beschaffenheit des
Körpers ein größerer oder geringerer Theil des Lichtes von der Ober
fläche zurückgestoßen (reflectirt), und zwar nach dem unten folgen
den Gesetze.
Ist L in Fig. 4 ein leuchtender Punkt, von dessen Lichte man
der Einfachheit wegen nur einen aus die vollkommen ebene Ober
fläche OF eines Körpers schief ein- e f
fallenden Strahl Lr in Betracht /\
nimmt, so nennt man zuvörderst eine ch / \
aus der Oberfläche in dem Punkte r \ ^
normale Linie er das Einfallsloth,
den Punkt r den reflectirenden
Punkt, den Winkel Lre, welchen der
einfallende Strahl mit dem Einsallslothe bildet, den Einfalls
winkel, den Winkel L r F, welchen der Strahl mit der Oberfläche
bildet, den Neigungswinkel, und den zurückgestoßenen Strahles
den reslectirten oder Ausfallstrahl.
1) Die Zurückstoßung erfolgt nun an dem reflec-
tirenden Punkte (r);
2) der Winkel OrA, welchen der reflectirte Strahl
(rA) mit der Oberfläche bildet, ist gleich dem Neigungs
winkel FrL des einfallenden Strahles; es ist deshalb
auch der Winkel (Are), welchen der reflectirte Strahl
mit dem Einfallslothe bildet, der Reflexionswinkel,
gleich dem Einfallswinkel (Lre);
3) der reflectirte Strahl liegt in einer durch den
einfallenden Strahl und das Einfallsloth denkbaren,
auf der Oberfläche also normalen Ebene (Reflexions
ebene).
o
Fig. 4.
Sr