Full text: Lehrbuch der Perspective für bildende Künstler (Text)

§. 451. 
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§. 452. 
durch b° die Schnittlinie b° ß einer lothrechten Lichtebene, am Cylinder als 
eine Seite emporsteigend, zieht und dieselbe schließlich durch einen durch >1 
gehenden Strahl in b, als einem Punkte der Schlagschattengrenze, schneidet. 
So findet man auch im Punkte a der Objectschattengrenze den Schlagschatten 
des Punktes A der sicinte. — Punkte der Fortsetzung dieses Schlagschattens 
auf der Grundebene, wie z. B. a 1 und h als Schatten von A und H # 
werden durch Strahlen in den Schnittlinien mit der Grundebene abge 
schnitten ; oder man construirt vermittelst des einschließenden Quadrates 
die Perspective des Kreises, welchen der Schlagschatten der Gesimskegel- 
Grundfläche auf der Grundebene bilden muß, da letztere beiden mit einander 
parallel sind, nachdem mau zuvor den Schlagschatten g g 1 des in dem 
gegebenen Höhendurchschnitte des Gebäudes vorliegenden Durchmessers 6 G 1 
der Gesimskegel - Grundfläche festgestellt hat. 
Ob der Mantel des Kegels K G G 1 überhaupt von 
Licht getroffen wird oder nicht, hängt davon ab, ob der 
Schlagschatten k der Spitze K innerhalb des Schlagschattens der 
Grundfläche oder außerhalb desselben fällt. Wo, wie hier, ersteres 
der Fall ist, liegt der ganze Kegelmantel im Schatten seiner Grund 
fläche. Stände der vorliegende Kegel umgekehrt, mit der Spitze nach 
oben, so würde der Schlagschatten der letztern innerhalb desjenigen 
der Grundfläche fallen und der Mantel überall mehr oder weniger 
beleuchtet sein, d. h. keinen Objectschatten haben und keinen Schlag 
schatten werfen. Und wären die Kegelseiten wie die Lichtstrahlen, 
nämlich hier um 45° zur Grundfläche geneigt, so würde in der vor 
liegenden Stellung des Kegels sein Mantel mit Ausnahme der einen, 
im Streiflichte befindlichen Seite G K Objectschatten haben, während, 
wenn unter derselben Annahme der Kegel mit der Spitze nach oben 
stände, nur eine Seite G l K Objectschatten, oder vielmehr nur Streif 
licht haben würde. In beiden Fällen siele jedoch der Schlagschatten des 
Mantels ebenfalls noch innerhalb desjenigen der Grundfläche. 
Punkte der Schlagschatteugrenze in der Nische werden zum 
Theil analog dem Verfahren bei der Kuppel gefunden. Wie bei dieser 
construirt man nämlich, da die Decke der Nische eine Viertelkugel ist, ihrer 
Fläche angehörige, der Bildebene parallele Kreisstücke, wie z. B. diejenigen 
um die Mittelpunkte G und C 1 , legt dann aber durch die Punkte J und G, 
in welchen der Nischenrand sie schneidet, Strahlen, deren zweite Schnitt-
	        
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