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aber in §. 452 die Perspectiven dieser Schnitte, die an sich Kreise sind,
als Kreisstücke um leicht zu ermittelnde Mittelpunkte geschlagen werden
konnten, sind dieselben hier, wo die Sonne nicht, wie dort, innerhalb der
Bildebene steht, Stücke von Ellipsen. Das zweckmäßigste Verfahren, diese
zu construiren, ist wohl folgendes: Nachdem man zuvor die Perspective
KCLQ des Halbkreises dargestellt hat, welcher die Grenze zwischen der
Cylinder- und der Kugelfläche bildet, construirt man über beliebigen, in z
verschwindenden Sehnen J H und C L dieses Halbkreises die Perspectiven
JGDH und CRN lothrechter, dem Nischenrande paralleler, in der Kugel
fläche liegender Halbkreise, schneidet darauf die Sehnen und die Curve KCLQ
durch beliebige, nach F gerichtete Linien « F und ß F in Punkten wie
cc, y, Q, E und ß, 8, L, und überträgt diese vermittelst lothrechter Linien in
die den Sehnen entsprechenden Halbkreise, wonach man hier durch -die
Punkte A, G, R, E und B, D, L jene Schnitte der Lichtebenen, so weit sie
durch die Kugelfläche gehen, zeichnen kann. Ihre Fortsetzungen durch den
Cylinder sind gerade Seiten desselben. Schneidet man diese Schnitte nun
durch Strahlen, welche von A und B nach (S) gezogen werden, in a und d,
so sind dies Punkte der Grenze des Schlagschattens. a fällt hierbei nicht
mehr in die Kugelfläche der Nische, sondern in die durch E liegende Seite
des Nischencylinders. Da der Schlagschatten k von K offenbar noch tiefer
als a fällt, so bedarf es nicht der Construction eines durch K gehenden
vollständigen Nischenschnittes; es genügt vielmehr, mit einer von K nach F
gezogenen Linie den Halbkreis KCNQ in y, und darauf die durch diesen
Punkt gehende Cylinderseite durch einen Strahl (S)K in k zu schneiden.
Der Anfangspunkt T der Schlagschattencurve im Nischenrande ist der
Berührungspunkt einer Tangente, welche aus dem in der Ebene der Wand
liegenden Sonnen - Fußpunkte F 1 an jene Curve gezogen wird. Da dieser
Punkt F 1 der Fußpunkt einer aus der Sonne normal gegen die Ebene der
Wand gezogenen Lichtachse sein muß, so ist er festzustellen im Schnittpunkte
der durch z gehenden lothrechten Grenzlinie (z Hauptpunkt, y Verschwur -
dungspunkt für normale Linien) mit einer von y durch (S) gezogenen Linie.
Zwanzigstes Kapitel.
Atmosphärisches Licht.
8. 480. Das Wesen des atmosphärischen Lichtes und seine Wirkung
aus Körper im Freien ist in den §§. 392—395 genügend erörtert