Sollte z. B., um an die in §. 366 ausgeführte Construction §.
auf der horizontalen ebenen Bildfläche anzuknüpfen, in jener Fig. 100
(Taf. 18) der Sonnenpunkt, bei Annahme der Sonne als vor dem
Beschauer 64° über dem Horizonte und 35° links von der in der
Construction angenommenen Verticalebene stehend, bestimmt werden,
so würde diese Angabe des Sonnenstandes, bei der hier vorausgesetzten
Lage der Bildebene, in Bezug auf die Verticalebene festzuhalten, in
Bezug aber auf den (Erd-) Horizont dahin anders zu fassen sein,
daß die Sonne, wenn als 64° über dem Horizonte, dadurch als 26°
unterhalb des Zenithes stehend, dessen Perspective in der Construction
mit dem Punkte P zusammenfällt, gegeben sei.
Es ist demnach links an die Verticale PO in O der Winkel
von 35° anzutragen, die Grenzlinie 8« dadurch in 8 zu schneiden
und die Länge 8 O um 8 in dieselbe Grenzlinie in so ju übertra
gen ; es ist ferner unterhalb der Grenzlinie in ca der Winkel von 26°
anzutragen und eine durch 8 parallel der Verticale gezogene Linie
dadurch in 8, welcher der gesuchte Sonnenpunkt ist, zu schneiden.
Da in der Figur der herabgeschlagene Gesichtspunkt O unten außer
halb des Constructionsraumes liegt, ist zur Feststellung der Punkte
8 und g) die halbe Distanz P 0/ 2 derart zu verwenden, daß man
an P0/ 2 in O/a den Winkel von 35° anträgt, die Grenzlinie sw
in s/ 2 schneidet, die Länge s/ 2 0/ 2 um s/ 2 in dieselbe Grenzlinie in
8/ 2 co/ 2 überträgt und dann P co gleich 2 mal P g>/ 2 , und Ps gleich
2 mal P s/ 2 macht.
Sollte hiernach der auf die über 0 L befindliche Wand fallende §.
Schlagschatten rt des in derselben Wand steckenden, zu ihr normalen
Stabes tT construirt werden, so ist vom Sonnenpunkte 8 aus eine
x T parallele Lichtachse 8 F gegen die Grenzlinie jener Wandebene,
d. i. die Verticale, zu ziehen, wonach P der Sonnen-Fußpunkt auf
der Wandebene ist. Eine von F durch r gezogene Linie xt, in t
durch den Strahl ST abgeschnitten, ist dann der gesuchte, hier
hinter den Gesimsvorsprung fallende Schlagschatten.