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an Ztz in tz unterhalb den Winkel von 19° an, schneidet dadurch
die Grenzlinie in e und zieht von e durch K, so schneidet man rW
ebenfalls in k.
Legt man, was die Auffassung 2) betrifft, an eine von iw nach
r gezogene Linie in iw oberhalb den Winkel von 9%° an, so schnei
det man r W ebenfalls in k.
Trägt man aber, der Auffassung 3) entsprechend, an die in der
Grundebene liegende Horizontale rq (oder an rq*), deren Länge
als die geometrische Länge von rK ermittelt war, oberhalb in q
(oder in q 1 ) den Winkel von 19° an, so schneidet man rW gleich
falls in k, u. s. w. —
Aus diesen verschiedenen, an sich unbedeutend scheinenden Auf
fassungen desselben Zieles ergiebt sich für weiter unten folgende
Constructionen der Bilder in chlindrischen Spiegeln der nöthige
Anhalt.
Da es hier nur darauf ankam, das bei der Construction ein- §• 516
zuschlagende Verfahren zu zeigen, so sind in der Figur im Ganzen
nur drei Spiegelbilder vorgeführt. Bei der gegebenen Stellung des
Objectes und des Auges zu den Spiegeln würden in Wirklichkeit
sieben Bilder sichtbar und hier demnach eigentlich zu construiren sein.
Wie das Spiegelbild auf dem Fußboden in Fig. 144 werden 8- 517
die Spiegelbilder aus Wasserflächen construirt. Man hat sich
hierbei, wie im Allgemeinen, vor dem häufig vorkommenden Irr
thume zu hüten, daß Spiegelbilder wie nur umgekehrte Wieder
holungen der Perspectiven der Objecte selbst, oder daß sie wohl gar
auf solchen spiegelnden Flächen dargestellt werden, auf welche sie
nicht fallen können.
Um in Fig. 147 (Taf. 22) die Perspectiven des Spiegelbildes 8- 51^
des Hauses und des hinter diesem befindlichen Thurmes zu con
struiren, muß man zuvor die Umfassungsmauern der Gebäude nach
unten bis an die verlängert gedachte Wasserfläche verlängern und
von dem Schnitte beider aus die Längen der Höhenkanten in das
Spiegelbild übertragen. Dabei würde dann z. B. die Kante 14 A
in dem Punkte k ihrer Verlängerung von der Wasserfläche geschnit
ten werden, und würde demnach h a ihr Spiegelbild sein. So würde