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Linie RL anzunehmende lothrechte Ebene als diejenige aufzufassen, in
welcher alle Einfallstrahlen liegen', und ist die durch M lothrechte NX
die Grenzlinie (M Hauptpunkt und Verschwindungspunkt der horizontal
einfallenden Strahlen, tm herabgeschlagener Gesichtspunkt) dazu. Die
Spiegelbilder aller in dieser Ebene anzunehmenden Punkte und Linien fallen
in die Schnittlinie q8 dieser Ebene mit dem Cylinder, demnach auch das
Bild einer Linie wie q R. Faßt man endlich in Fig. 161 die Richtung
des Einfallslothes u k und den Schnittpunkt Y feines Parallelstrahles O Y
mit der Bildebene ins Auge und bestimmt hiernach Punkt Y im Horizonte
der Construction, so muß dieser der Vcrschwindungspunkt für alle Ein
fallslothe sein.
§. 563. In der reflectirenden Cylinderseite q 8 sind nun die Bilder r und I
der Punkte R und L auf verschiedene Arten perspectivisch festzustellen:
1) Man kann, um etwa das Bild r zu finden, R als einen Punkt
des horizontal einfallenden Strahles R q behandeln. Da Inhalts des vor
hergehenden Paragraphen das Bild der Linie R q in die Linie q8 fällt,
so muß, wenn Rp über R unendlich verlängert wird, (> x das Bild dieser
unendlich langen horizontalen Linie sein und selbst als eine horizontale,
in x verschwindende Linie aufgefaßt werden. Macht man nun in q x, wie
dies ähnlich in §. 512, in der reflectirenden Linie rW des ebenen loth-
rechten Spiegels geschah, q r perspectivisch gleich q R, so ist in r das Bild
von R gefunden. Es geschieht dies, wenn man zuvor vermittelst des
Theilpunktes tm die perspektivische Länge q R mißt, dieselbe in q q geome
trisch darstellt, in q q 1 überträgt und von hier vermittelst des der Linie q x
entsprechenden Theilpunktes tx in q r perspectivisch überträgt. — Das
Bild 1 des Punktes L ist selbstverständlich ebenso, unter Verwendung des
horizontal einfallenden Strahles L Ä ju finden.
§. 564. 2) Man kann aber auch, dem in §. 515 beim ebenen Spiegel ange
wandten Verfahren entsprechend, die Bilder r und 1 vermittelst ihrer Höhen
winkel in der spiegelnden Cylinderseite construiren, nachdem man die Größe
dieser Winkel in einer Hülfsconstruction, wie sie in Fig. 162 (Taf. 23)
vorliegt, ermittelt hat. Es ist hier in q 8 die spiegelnde Cylinderseite,
in RR die gegebene Linie, in 0 das Auge, die beiden letzteren in ihren
aus dem Grundrisse (Fig. 161) entnehmbaren Abständen vom Punkte k —
Alles in Eine Ebene, die Zeichnungsebene versetzt — geometrisch dargestellt,
und sind dann r und 1 als reflectirende Punkte ermittelt. Von diesen liegt,
je nachdem man sie als Punkte der Einfallstrahlen Rr und LI, oder
als Punkte der Ausfall strahlen rO und 10 ausfaßt,
a) der Punkt r um 17° über den horizontalen Einfallstrahl R j?