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§. 567.
'dem Strahle entsprechenden Einfallslothes). Der eine Punkt r ist
das Bild des Punktes R und des ganzen nach der Reflexion in das Auge
gelangenden Einfallstrahles R r, und zugleich die Perspective des in das
Auge gelangenden Ausfalkstrahles nebst seiner Rückwärtsverlängerung (in
Fig. 162: rO und rr°). Die Perspective des Rr entsprechenden Eiu-
fallslothes fällt mit R r zusammen. — >
Man sieht schließlich, daß, wenn man nach Ermittelung der reflectirenden
Linie von der cylindrischen Wölbung des Spiegels absieht und die drei
wesentlichsten Stücke bei der Spiegelung, das Auge, die reflectirende Linie
und die gegebene Linie als Object in Eine Ebene versetzt, wie sie hier in
Fig. 162 innerhalb der Zeichnungsebene projicirt vorliegen, die für die
Eonstruction der Bilder in ebenen Spiegeln geltenden Gesetze ausreichenden
Anhalt auch für die Eonstruction der Bilder im cylindrischen Spiegel
geben.
Den vorhergehenden Ausführungen entsprechend werden die Spiegel
bilder n und s der Sonne in den gegebenen beiden Ständen construirt.
In Fig. 161 ergiebt sich zufällig der Punkt k zugleich als derjenige,
welcher von allen parallel dem Hauptstrahle (8) A einfallenden Sonnen
strahlen einen, Zk nämlich, in das Auge 0 reflectirt; es muß deshalb
auch in Fig. 160 das Sonnenbild n in der durch x gehenden lothrechten
reflectirenden Linie q d liegen und, wie Fig. 162 erläutert, sich darin um 30°
über den Horizont erheben. Trägt man demnach an den Horizont in tx
oberhalb den Winkel von 30° an, so schneidet man dadurch die qö in
dem gesuchten Punkte n. Nach der oben in §. 565 gezeigten dritten Con-
structionsart jedoch kann man, da bei dem gegebenen Sonnenstände Y auch
hier der Verschwindungspunkt des Einfallslothes uk ist, den Punkt n
1 in der Linie q F einfacher durch eine von N durch Y gezogene Linie
(die Grenzlinie und Perspective der entsprechenden Reflexionsebene) ab
schneiden.
568. Zu der hinter der Bildebene gegebenen Sonne 8 ist nach Fig. 161
der Punkt l> der reflectirende, und liegt demnach das Sonnenbild 8 in
Fig. 160 in der durch ß Lothrechten und zwar, der Aufgabe gemäß, darin
30° über dem Horizonte. Man hat deshalb an ß tß in tß oberhalb den
Winkel von 30° anzutragen und dadurch jene Lothrechte in 8 zu schneiden.
Nach der obigen dritten Coüstructionsart kann man jedoch auch vermittelst
des mit dem Einfallslothe b A parallelen Parallelstrahles 0 W in Fig. 161
den Verschwindungspunkt W der Einfallslothe ermitteln, denselben nach
Fig. 160 übertragen, und hier, von W nach 8 ziehend, jene durch ß
Lothrechte im Punkte 8 schneiden.
NW