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nur die Lichtbrechung durch eine ans beiden Seiten convexe Glaslinse
in Betracht genommen:
Ist A B in Fig. 15 eine ans beiden Seiten convexe Glaslinse,
so heißen zunächst die Mittelpunkte c und c 1 der kugelartigen Krüm-
l G M
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§. 39.
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K H N
13
Fig. 15.
mungen der Oberflächen die Krümmungs-Mittelpunkte, eine
Linie durch diese die Achse der Linse, der Punkt O der Achse in
der Mitte zwischen beiden Krümmungen der optische Mittel
punkt.
Befindet sich nun in einiger Entfernung von der Linse in deren
Achse ein leuchtender Punkt L, so geht der mit der Achse der Linse
zusammenfallende Strahl desselben, L p, als normal aus die Ober
fläche fallend, geradlinig hindurch. Ein anderer Strahl Lb wird
im Punkte b, wozu der Radius c*b das Einfallsloth ist, dem
Brechungsexponenten für Luft zu Glas gemäß in die Richtung b cl,
und im Punkte 6, wozu eä das Einfallsloth ist, dem Brechungs
exponenten für Glas zu Luft gemäß in die Richtung dl gebrochen,
sodaß er in 1 den Achsenstrahl schneidet. Ebenso wird ein dritter
Strahl Le, dessen Punkt e ebenso weit von p entfernt ist wie b,
erst in die Richtung es und dann in die Richtung LI gebrochen.
Faßt man nun das Ziel der zweimaligen Brechung aller innerhalb
des Lichtbüschels eLb liegenden Strahlen ins Auge, so ergiebt sich,
daß diese alle sich nach der Brechung im Punkte 1 oder doch in dessen
nächster Nähe vereinigen oder vielmehr durchschneiden.
Fängt man das Strahlenbüschel nach der Brechung auf einem
Schirme G II, welcher durch den Punkt 1 gestellt wird, auf, so tritt
hier als sogenanntes objectives Bild eine dem leuchtenden Punkte
L ähnliche Lichterscheinung auf, während, wenn man den Schirm
der Linse nähert oder von ihr entfernt, also in I X oder M N stellt,