Full text: Theorie und Darstellung der Beleuchtung gesetzmäßig gestalteter Flächen

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Diese Gleichung repräsentirt, wenn r verschiedene 
Werthe annimmt, gerade Linien, deren Abstand von dem 
Coordinatenanfang gleich a cot A ist. 
Nennen wir die Punkte, in welchen die Isophoten die 
Directrix der Kegelfläche treffen, die Isophotenpunkte, so 
ergiebt sich aus der abgeleiteten Gleichung der für die Iso- 
photenconstruction sehr wichtige Satz: 
Legen wir im Abstande a von der Kegelspitze 
senkrecht auf die Lichtrichtung eine Ebene, 
welche die Kegelfläche in der Directrix D und 
den durch d ie Kegelspitze gehenden Lichtstrahl 
im Punkt R schneidet, so berühren die gemein 
schaftlichen Tangenten an dieser Directrix und 
an .dem in dieser Ebene um R mit dem Kadius 
a cot A beschriebenen Kreis die Directrix D in 
den Isophotenpunkten, welchen gleiche abso 
lute Beleuchtungsintensität entspricht. 
2. Geben wir dem L die Werthe der in §. 4. No. 3. an 
genommenen Intcnsitätenreihe: 
L — 0, + 0>1} ¿0,2, -f- 0,3, ¿0,9, ¿1, 
so liefert uns u cot A die Radien der um den Punkt R be 
schriebenen Kreise. 
Die Radien dieses Systems concentrischer Kreise können 
wir leicht construiren. Es sei, Fig. 35, S die Ivegelspitzc, 
S K der durch sie hindurchgehende Lichtstrahl und SR = a. 
In S errichten wir auf SK eine Senkrechte, auf diese tragen 
wir von S aus zehn gleiche Theile von beliebiger Grösse ab. 
Die getheilte Gerade 0 ¿ 1., deren Nullpunkt in S liegt 
und deren letzter Theilpunkt ¿ 1. ist, bildet die Intensitäts 
scala der beleuchteten Kegelflächen. Mit dem Radius 5^ 1. 
beschreiben wir um S einen Viertelkreis Ar, in R ziehen wir 
die Gerade RE senkrecht SK, und durch die Theilpunkte 
der Scala führen wir Parallele zu SA', welche den Kreis k 
schneiden. Die von S durch diese Schnittpunkte gezogenen 
Radien schneiden, von R aus gerechnet, auf E die Radien 
der genannten eoncentrischen Kreise, resp. die Werthe von 
a cot A, ab. 
3. Um demnach die Isophoten einer Kegelfläche zu cori-
	        
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