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Hieraus ersieht man, dass die erste dieser Gleichungen den
wesentlichen Bestandtheil der Typusisophote liefert, und
dass die zweite so viel Parallelkreise repräsentirt, als sic
reelle Werthe von r enthält.
Setzen wir in £) f' {r) — 0, so wird
cos 0 = 0.
Daraus folgt, dass die Kreise der Gleichung ij) die
Curve, welche aus der Gleichung g) hervorgeht,
in Punkten schneidet, die auf der y-Axc liegen.
4. Ist z = f (r) die Gleichung der Meridiancurve einer
Rotationsfläche, so ist
z = f (r — d)
die Gleichung der Rotationsfläche, welche durch Umdrehung
derselben Curve, aber jetzt im Abstande d von der Dreh-
axe, erzeugt wird.
Für diese Rotationsfläche ist dann nach 5)
sin v x — f (r — d) cos 0 cos v T
7r+ (/'(r —djj*
Denken wir uns diese Gleichung auf r — d reducirt, so gilt
der Satz:
Bei den in der xy-Ebenc enthaltenen Projectio-
nen der Iso photen Systeme zweier Rotations
flächen, die durch dieselbe Curve in ungleichen
Abständen von der Drehaxe erzeugt worden sind,
ist die Differenz der gleichgerichteten Radicn-
vectoren gleich der Differenz der beiden Ab
stände von der Drehaxe.
Haben wir nun die Projectionen in der xy-Ebene von
dem Isophotensystem einer Rotationsfläche fertig vor uns,
so erhalten wir die Projectionen von dem Isophotensystem
der um d erweiterten oder verengerten Rotationsfläche, wenn
wir sämmtliche Radienvectoren jener fertigen Projectionen
um d verlängern oder verkürzen.