11. Um nun die Isophotenpunkte auf K zu ermitteln,
müssen wir erst auf axonometrischem Wege den Winkel v x
bestimmen, den die durch Z,d/, und durch die Grundriss-
projection l x m [ gegebene Lichtrichtung mit ihrer Projection
auf die Ebene E einschliesst. Die Grundrisstrace £, der
Lichtrichtung ist der Durchschnitt von Z, M x und die
Grundrisstrace z t der auf E senkrecht stehenden Drehungs-
axe ist der Durchschnitt von S l M l mit Ziehen wir
daher z t £, bis zum Durchschnitt x v mit Z,, so ist M x x x die
genannte Projection der Lichtrichtung, und dieser Projection
in der Ebene E entspricht im System K u die Gerade M 0 x ü .
Durch den Schnittpunkt A,, welchen M l x l mit A r , bildet,
führen wir zu M l S l eine Parallele, die L l M l in Z, trifft,
dann tragen wir A t Z, = M { z/j auf S { , construiren die
Grundrissprojection öj von ¿/, und bestimmen die Umlegung
von z/,öj, so ist M 0 'z/ 0 ' die wahre Grösse der Ge
raden Z A, der Kathete des rechtwinkcligen Dreiecks Z A M,
die dem Winkel v x gegenüber liegt. Die wahre Grösse der
anliegenden Kathete A4/ ist schon durch A 0 M 0 gegeben.
Machen wir also A () l {) — 4/ ü ', senkrecht A 0 M {) , so ist
<^C/„ 4/ 0 A 0 = v T . Mit Hülfe dieses Winkels, der auf S,//,/
gezogenen Normale und der Subnormale M n ' g n ' be
stimmen wir auf bekannte Weise die Fundamentalpunkte 0 ((
und -j-l 0 der axonometrisch umgelegtcn Intensitätsscala und
übertragen dieselben auf M { x v nach 0, und —f— 1 Wir ziehen
hierauf 0,,^,, senkrecht M {) x n , bestimmen die entsprechende
Gerade 0, r] l und führen durch die Theilpunkte der Scala
—11—lj Parallele zu Oj Die Schnittpunkte dieser Pa
rallelen mit A', sind die axonometrischen Projectionen der
Isophotenpunkte des Grundkreises K.
Dieses nach rein- axonometrischer Methode ausgeführte
Beispiel hat vorzugsweise theoretisches Interesse; denn wir
brauchen nur die Grundrissprojection Fig. 41 als eine axo-
nometrische Projection zu betrachten und auf §. 17. zurück
zuweisen, um zu erkennen, dass es bei der axonometrischen
Darstellung vortheilhafter ist, wenn man von der rein-
axonometrischen Methode abweicht und eine seitliche Pro
jection benutzt. Die in §. 29. No. 8. und §. 32. No. 4. aus
geführten Beispiele werden dies besonders bei den Rotations-