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Isophotenpunkte der beiden im Raume liegenden Parallelkreise
a(ii — a) oder r==a(rc-j-a), 2% — a) Gerade
gezogen, so müssen sich diese in einem Punkt der z-Axe
schneiden und sind Mantellinien eines Rotationskegels. Für
a = fallen die ersten beiden Kreise mit dem Kreis
r = \an und die beiden letzten mit dem Kreis jr = \a,Tt
zusammen. Diese Kreise welche von den
Wendepunkten der Cosinoide beschrieben werden, wollen
wir die Wendekreise des Cosinoids nennen. Hiernach er-
giebt sich, dass in den {sophotenpunkten der Wendekreise
die Isophoten des Cosinoids von den Isophoten der in den
Wendekreisen berührenden Rotationskegelflächen tangirt wer
den, und dass somit die Radienvectoren, welche auf den
Wendekreisen die Isophotenpunkte bestimmen, die Grund-
rissprojectionen der Isophoten in diesen Punkten berühren.
Aus der Gleichung
/'(;•) = — sin —
folgt durch eine zweite Differentiation
f(r) = -1
cos
Setzen wir diese Werthe in die Gleichungen y) und d)
(S. 101 f.), so erhalten wir
. r
sin -
a
cot v x und cos — = 0.
Aus diesen beiden Gleichungen ergiebt sich:
Auf dem Cosinoid sind keine absolute Lichtpole
vorhanden, wenn v x < 45° ist; es existiren dann
aber auf demselben FeTative Lichtpole, die auf
den Wendekreisen liegen.
2. Um die Construction des in Fig. 56 dargestellten Co
sinoids auszuführen, bestimmen wir zunächst die Isophoten
punkte des Symmetral-Meridians. Ein Rückblick aut §. 13.
und Fig. 16 lehrt uns, dass wir diese Isophotenpunkte auf
folgende Weise erhalten. Wir ziehen durch die Wende
punkte f", h" des umgelegten Symmetral-Meridians eine
Gerade A" 2 ", um einen beliebigen Punkt C dieser Geraden