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Um diese Curve direct zu construiren, beschreiben wir
um den Coordinatenanfang M, Fig. 56 a , einen Kreis k,
dessen Radius gleich der als Einheit angenommenen Grösse
a ist, machen auf der x-Axe M8 = ic = 3,141, theilen dann
M8 sowie den Halbkreis in etwa 8 gleiche Theilc
und ziehen n v im Abstande tan v x parallel zur x - Axe.
Hierauf beschreiben wir z. B. durch den Theilpunkt 3 um
M einen Kreis ziehen durch den Kreistheilpunkt 8' die
Gerade M3', welche nv in v trifft und machen Md — Mv,
so ist Md = tan v x esc r, gleich dem Cosinus des Winkels
dMu. Der Durchschnitt p 3 von A' 3 mit Mn ist ein Curven-
punkt. Aus der Construction ergiebt sich, dass auch dem
Kreis ä* 5 der Winkel dMu entspricht, folglich ist auch der
Schnitt p h von k h mit Mu ein zweiter Curvenpunkt auf Mu.
Verlängern wir die beiden Radienvectoren Mp 3 und Mp h
um 2ti , so erhalten wir auf Mu ein zweites Punktepaar. In
gleicher Weise kann man auch auf anderen Geraden, welche
den anderen Kreisen entsprechen, die Curvenpunkte be
stimmen. Die Construction ergiebt ferner, da in unserer
Figur tan v x — ]/\ ist, dass alle geschlossenen Curventheile
der Grundrissprojection der Grundrissisophote von den Schen
keln des von der x-Axo halbirten rechten Winkels berührt
und eingeschlosscn werden.
Setzen wir in die Gleichungen £) und rj) (S. 102)
f'(r) — — sin r,
so folgt
cos 0 = — tan v x esc r + Ytan 2 v x -f- tan 2 v x esc 2 r I
und sin r — 0.
Diese beiden Gleichungen repräsentii'en die Grundrisspro-
•jeefion der Typusisophote. Die zweite Gleichung liefert eine
Schaar unendlich vieler Parallelkreise, welche mit den höchsten
und tiefsten Parallelkreisen des Cosinoids identisch sind; da
gegen liefert die erste Gleichung eine continuirliche schlangen
förmige Curve, welche sich ins Unendliche erstreckt und
die Kreise der zweiten Gleichung in der //-Axe schneidet
(S. 103). In Fig. 56 ist die Grundrissprojection T { der Ty-