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Aus dieser Gleichung ergiebt sich, wie aus Gleichung 4),
der Satz:
Die Grundrissprojectionen der Isophoten des
Nodoids sind im Allgemeinen Curven zwölften
Grades; sie werden, so wie von der ic-Axe, auch
von der y- Axe symmetrisch getheilt, und be
stehen daher aus vier congruenten Theilen.
Aus der Gleichung 6) folgt, wenn wir b negativ nehmen
und das positive Vorzeichen wählen
£ 2 -f- z 2 -f- {a — b) z — ab — 0.
Diese Gleichung repräsentirt einen Kreis, dessen Radius
-(- b) und dessen Mittelpunkt-Ordinate ^ (b — a) ist, der also
die ^-Axe in den Abständen -f-b und —a schneidet. Dieser
Kreis, welcher in Fig. 60 mit y bezeichnet ist, kann, ebenso
wie bei dem Unduloid, auch hier bei dem Nodoid zur Con-
struction der Isophotenpunkte des Symmctral- Meridians
dienen. Da dieser Kreis y von sämmtlichen Strahlen des
Tangentialbüschcls M., geschnitten wird, so treten auch auf
dem Symmetral-Meridian die Isophotenpunkte aller Beleuch
tungsintensitäten auf. Die Schnittpunkte w 1 , v\ welche der
Strahl 4/.,s +1 mit y bildet, liefern die Lichtpole; den Schnitt
punkten w°, w° entsprechen die Isophotenpunkte der Beleuch
tungsintensität 0. Die Schnittpunkte u, v, in denen der auf
der z-Axe senkrecht stehende Büschelstrahl den Kreis y schnei
det, bestimmen die Punkte der Nodoide, in denen die Tan
genten an derselben auf der z-Axe senkrecht stehen. Der
Abstand dieser Punkto von der 2-Axe ist gleich ]/ab und
der mit diesem als Radius beschriebene Parallelkreis T { ist
ein Bestandteil der Typusisophote des Nodoids. Die Be
stimmung der Intcnsitätsscala der Parallelkreise kann man
ebenso wie bei dem Unduloid ausführen.
Der Schlagschatten, den der Begrenzungskreis K' in
das Innere des Nodoids wirft, ist auf bekannte Weise con-
struirt. Der Schattenumriss 6 s und 6' e, welcher durch die
Grcnzisophote erzeugt wird, ist mittelst Schnittebenen be
stimmt, die zur Lichtrichtung parallel und senkrecht zur
Aufrissebene gelegt wurden.