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der Construction der Isophoten des Kreisconoids braucht
man aber nur einige Curvenpunkte auf einem dieser Aeste
zu bestimmen.
2. Das Kugelconoid entsteht, wenn eine Gerade senk
recht an einer festen Geraden und berührend an einer Kugel
hingleitet. Die Gleichung des Kugelconoids ist, wenn wir
durch p den Kugelradius und durch a den Abstand des
Kugelmittelpunktes von der als z-Axe genommenen festen
Geraden bezeichnen,
z = yq 1 — d 2 sin 2 (0 -j- cc) .
Aus dieser Gleichung folgt
« 2 sin (0 -f- a) cos (0 -f- a) .
yq 2 — a 2 sin 2 (0 -f- a)
und hiernach ist die Gleichung der Bestimmungscurve, wenn
wir das Coordinatensystem um den Winkel u drehen
_ ö 2 sin 0 cos 0
yQ* ö 2 sin 2 0
Es sei, Fig. 77, 00 die Polaraxe, O W senkrecht auf
dieser, k ein mit dem Radius p um O beschriebener Kreis
und x ein zweiter Kreis, dessen Durchmesser OzJ = a ist.
Um einen Curvenpunkt p auf einem Radiusvector Op zu
bestimmen, ziehen wir auf Oj^ die Senkrechte Oe, welche
x in s trifft, führen zu dieser durch eine Parallele, die
k in *, x in u schneidet, und fällen von i auf Of die Senk
rechte dann schneidet die zu vu durch £ gezogene Pa
rallele £p den Radiusvector Op in dem Curvenpunkt p. Die
Verification dieser Construction kann leicht geführt werden.
Es ist
R = Op = O £ . tan O vu ,
und ferner
0 £ = a cos 0
xJs n sin 0
O v ui yy* — sin* 0
Demnach ergiebt sich
a 2 sin 0 cos 0
R =
yq* — a 2 sin 2 0
Diese Curve, welche vom sechsten Grade ist, ändert
ihre Gestalt wesentlich, je nachdem p ■== a ist.