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§• 59.
Das Isophengoi den System der Kug“el fläche, das
Hauptkreissystem und das Grundkreissystem.
1. Die Hauptconstructionen, auf welche sich die gra
phische Darstellung der Isophengen gründet, lassen sich am
einfachsten aus der Betrachtung der scheinbaren Beleuch
tung der Kugelfläche ableiten, weil die Kugelfläche die ein
fachste Fläche ist, deren Flächenelemente alle möglichen
Stellungen einnehmen.
Die Gleichung der Kugelfläche ist, wenn wir durch q
ihren Radius und durch d den Abstand ihres Mittelpunktes
von der Grundrissebene (ocy- Ebene) bezeichnen
F=ex* + + —0 . . . 1).
Hieraus folgt
und durch Einsetzung dieser Werthe in die allgemeine Glei
chung VI. erhalten wir
cos v x fl- (z — i) sin v x 1 (z — S)
x * + y 2 + — <*')*
Nehmen wir in der durch // ma x. und //min. begrenzten In
tensitätenreihe n = 10, so erhalten wir die Intensitätenreihe
i (1 + sin v x )0,2 , -}- 0,1,0 , — 0,1 , — 0,2 ...
— i (1 — sin v x ),
welche wir in der Folge stets anwenden. Für die bei tech
nischen Zeichnungen übliche Lichtrichtung ist sin v x — Y^,
und demnach sind die Grenzwerthe
//max. = H 1 + sinz/*) = 0,789... = 0,79.
//min. = — ^ (1 _ sin v x ) = — 0,211 ... = -0,21.
Aus dem in §. 4. No. 3. angeführten Grunde wollen wir auch
hier die dort angenommene abgekürzte Schreibweise bei
behalten; also z. B. statt 0,3 schreiben wir 3, statt 0,79 ein
fach 79 u. s. w. Wenn wir dem // die Werthe dieser In
tensitätenreihe geben, so liefert die Gleichung 2) ein System
von Flächen, deren Durchschnitte mit der Kugelfläche 1)