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Kreissystemen sind auch die beiden Cylinderflächensysteme
Cp und Cq gegeben. Wir werden in der Folge nun das
eine dieser Cylinderflächensysteme, etwa das Cylinderflächen-
system Cp, dem das Kreissystem Kp angehört, in Anwen
dung bringen. Wollen wir nun die lsophengenpunkte auf
einen beliebigen Kreis k der Kugelfläche bestimmen, so
projiciren wir diesen parallel dem Ordnungsstrahl CP auf
die Grundrissebene. Diese schiefe Projection k s , die im
Allgemeinen eine Ellipse ist, bildet mit den concentrischen
Kreisen des Systems Kp Schnittpunkte, welche parallel PC
auf den Kreis k zurück projicirt die lsophengenpunkte die
ses Kreises k liefern.
Wir können auch die lsophengenpunkte auf dem Kreis
k erhalten, wenn wir das Hauptkreissystem construiren,
dann den Kreis k von dem Centralpunkt C aus auf die
Grundrissebene projiciren und die Schnittpunkte, welche die
centrale Projection k 0 von k mit dem] Hauptkreissystem
bildet, von C aus auf k zurück projiciren. Die so auf k er
haltenen Punkte sind die lsophengenpunkte dieses Kreises k.
Jene Methode der Bestimmung der lsophengenpunkte auf
dem Kreis k hat aber vor dieser den grossen Vorzug, dass
das Kreissystem K P begrenzt ist, während das Hauptkreis
system sich ins Unendliche erstrekt.
§. 63.
Bestimmung der scheinbaren ßeleuehtungs-
intensität eines beliebigen Flächenelementes.
Alle Flächenelcmente, deren Normalen parallel sind, be
sitzen dieselbe scheinbare Beleuchtungsintcnsität; und somit
entspricht jedem Flächenelemcnte cp einer Fläche ein auf
einer Kugelfläche liegendes gleichbcleuchtetes Flächenelement
cp', dessen Normale der Normale des Flächenelementes cp
parallel ist.
Ziehen wir durch den Centralpunkt C, Fig. 85, eine
Parallele zu der Normale des Flächenelcmentcs cp, und
nehmen wir an, cs sei der Punkt T die Grundrisstraee die
ser Parallelen, so besitzt das Flächcnelement cp die schein
bare Beleuchtungsintensität, welche dem durch T gehenden