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-f-2 angehört. Um diese Punkte zu bestimmen, benutzen
wir die Methode der Tangentenziehung an D r , welche wir
in §. G No. 4 abgeleitet haben. Wir ziehen zu diesem
Zwecke durch den Schnittpunkt e der an D r gezogenen Tan
genten hh r und y'Qr auf h r f/ r ' eine Senkrechte, welche die
Axe h r (j r in ß schneidet. Die Punkte 2}, 2l, 2l, 2* proji-
ciren wir von dem Mittelpunkte m der Ellipse D r auf die
Tangente h s nach 2 1 , 2 2 , 2% 2 4 und ziehen dann zu il2\
¿¿2 2 , S12'\ ii2' beziehungsweise die Parallelen s, 2,, s { 2 2 ,,
.<?,2 ;? , s,2 4 . Diese Parallelen sind demnach die Grundriss-
Isophengen, denen die Intensität -(- 2 entspricht. Ebenso
erhalten wir auch die übrigen Grundriss-Isophengen.
In gleicher Weise wie die Grundriss-Isophengen können
wir auch die Aufriss -Isophengen construiren; und es genügt
daher, wenn wir nur noch angeben, wie man den Kegel
schnitt ¿/ 2 erhält, welchen die Aufrissebene mit der Kegel
fläche bildet. Der Kegelschnitt z/.> ist dem Kegelschnitt
centralcollinear, und die Projectionsaxe A x ist die Collinea-
tionsaxe von z/ 2 und D x . Das Collineationscentrum erhalten
wir, wenn wir die Kegelspitze um eine durch s x zu A { pa
rallele Gerade gedreht in die Grundrissebene niederlegen.
Diese Parallele ist die Gegenaxe im System D x , und die
durch s 2 zu A x parallel gezogene Gerade ist die Gegenaxe
im System z/ 2 . Hiernach kann man den Kegelschnitt z/ 2
leicht construiren; und die Construction der Aufriss-Iso
phengen ist dann dieselbe, wie die der Grundriss-Isophengen.
Wollen wir die Intensität einer gegebenen Mantellinie
der Kegelfläche bestimmen, so brauchen wir nur den für die
Isophengen angezeigten Constructionsweg rückwärts zu gehen.
2. Es giebt auf der Kegelfläche zweiter Ordnung im
Allgemeinen vier Isophengen, in denen die absolute schein
bare Beleuchtungsintensität culminirt. Die positive schein
bare Beleuchtungsintensität culminirt in Fig. 92 zwischen 3,
und 3 2 , zwischen 2 2 und 2 3 , zwischen 2 3 und 2 4 ; die negative
dagegen culminirt nur einmal, und zwar zwischen —1, und
—1 2 . Diesen Culminations-Isophengen entsprechen schein
bare Beleuchtungsintensitäten, welche in der angenommenen
Insensitätenreihe im Allgemeinen nicht vorhanden sind, son
dern nur interpolirte Werthe dieser Reihe haben. Die Con-