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Winkels liegen, keine Lemniscatenpunkte entpreclien. In
gleicher Weise ist noch die Construction der lsophoten-
punkte, denen die Intensität 0 angehört, ersichtlich gemacht.
Diese Construction verliert für die Isophotenpunkte, welche
in der Nähe von M liegen, ihre Schärfe, wie z. 13. für die
Punkte 2 und —2. Die Genauigkeit der Bestimmung dieser
Punkte wird etwas erhöht werden, wenn man durch den
anderen schon vorhandenen Dreitheilpunkt v 2 des Bogens
Bv 2 s 2 , v 2 u 2 senkrecht AB zieht, welche den über MB als
Durchmesser beschriebenen Kreis in u 2 trifft, dann ist d/2,
= Mu 2 — M—2j. Bringt man diese Construction bei allen
Isophotenpunkten in Anwendung, so erhält man zugleich die
Lenmiscate seihst.
Soll die Intensität einer gegebenen Mantellinie bestimmt
werden, so zieht man durch den Punkt, in welchem sie die
Lemniscate trifft, den Radiusvector bis zum Durchschnitt
mit k und verdreifacht auf k den Bogen des Winkels, welchen
dieser Radiusvector mit MA oder MB bildet.
§. 17.
Von der axonometrischen Darstellung der Be
leuchtung der Cylinderflächen.
Wenn Avir die axonometrische Projection der Isophoten
der Cylinderfkichen ausführen wollen, so müssen wir uns
gewöhnlich einer Hülfsprojection bedienen, durch welche die
zur Construction nöthigen Operationen eingeleitet und ver
einfacht werden. Demnach stimmt dann auch die Ausführung
der axonometrischen Projection im Wesentlichen mit der Xus
führung der Grundrissprojection der in den Figuren 12, 13,
14, 15, 16 dargestellten Cylinderflächen überein; denn der
Aufriss war in diesen Figuren nur zur Bestimmung der
Geraden Mx x , My l , Mz x behülflich. Betrachten wir z. B.
die Grundrissprojection der in Fig. 12 dargestellten Kreis-
cylinderHäche als axonometrische Projection derselben, so
repräsentiren die Geraden M x x Xf M x y {) M x z { das Axenkreuz
der axonometrischen Projection; die xy-Ebene schneidet die
Bildebene (Projectionsebene) in der Geraden y { (A',), auf
der M y z { senkrecht steht, und die xz-Ebene schneidet diese