Full text: Lehrbuch der Schattenkonstruktion und Beleuchtungskunde

42 
Kapitel VI. Artikel 50. 
Mantellinien gezogen bis zum Schnitt mit der Basisebene 
in pp‘. Die Sekante p m parallel f k liefert in mm‘ den 
Fusspunkt der Mantellinie, auf welcher der Schlagschatten 
punkt ss‘ liegen muss. Das vertikale Uebereinanderliegen 
Figur 49. 
der Punkte j und V giebt eine Probe. — Anstatt durch 
cc‘ hätte man auch durch aa‘ allein einen Lichtstrahl bis 
//' und eine Parallele zu den Mantellinien bis pp' ziehen 
können, um in p l die Lichtrichtung in der Basisebene zu 
erhalten. 
0. Der horizontale gerade Cylinder schief ge richtet 
(wagrecht liegende Röhre). 
In Figur 50 liegt ein schiefgerichteter Cylinder, als 
Röhre beliebigen Querschnitts gedacht, auf der Horizontal 
ebene. Selbstbeschattung und Körperschattengrenzen be 
stimmen sich wie folgt: 
Man zieht durch einen schattenwerfenden Randpunkt 
ff‘ eine Mantellinie und einen Lichtstrahl, nimmt auf jeder 
dieser Linien einen beliebigen Punkt an und zieht die 
Verbindungslinie dieser Punkte cg bis zum Schnitt mit 
der (vertikalen) Basisebene des Cylinders in k, woraus im 
Aufriss auf c‘ g‘ der Punkt k‘ erhalten wird. f‘ k‘ ist im 
Aufriss die in der Basisebene gültige Lichtrichtung. Diese 
Linie schneidet die Basislinie in einem zweiten Punkt n‘. 
Wo die Mantellinie durch n‘ getroffen wird vom Aufriss 
des Lichtstrahls durch f\ da ist der Schlagschatten s‘ des 
Punktes f. Der zugehörige Grundrisspunkt s findet sich 
durch Hinunterloten auf den Lichtstrahl f g\ das Zeichnen 
der Mantellinie durch n auch im Grundriss liefert eine 
Probe. Für weitere Randpunkte ist immer nur eine Sehne 
parallel /' n' zu ziehen, um die Mantellinie für den Schlag 
schatten des ausgewählten Randpunktes zu erhalten. Die 
Körperschattengrenzen sind die Mantellinien durch die 
Berührungspunkte b‘ und d‘ der Tangenten, die parallel 
zu f‘ k‘ an beide Basislinien gezogen werden. 
Ist der Cylinder ein Kreiscylinder, so kann man die 
Umklappung der Basisebene samt der darauf erscheinen 
den Schnittlinie f‘ k‘ in die Horizontalebene zu Hilfe 
nehmen; die Tangenten sind dann an einen Kreis zu 
ziehen; doch ist damit die Arbeit kaum vermindert. 
fi 
Figur 51.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.