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nauigkeit von einem Procent ihres jeweiligen Werthes
erzielen.“
Bei grossen Entfernungen *) kommt der Kleinheit der Parallaxe
die nähere Identität der Bilder zu statten, hei kleineren Entfer
nungen der weniger voll ausgesprochenen Gleichheit der Bilder
die grössere Parallaxe.
Nach obiger Genauigkeit der Coordinatenbestimmung ist auch
die Genauigkeit der Geschwindigkeitsmessungen zu beurtheilen,
doch wird diese sehr wesentlich bedingt durch die mehr oder
minder schnelle Formveränderung der Wolken, die auf die Genauig
keit von Geschwindigkeitsmessungen weit störender einwirkt, wie
auf die Sicherheit der Coordinatenbestimmung.
Yerticale Wolkenbewegungen wird man ihres geringen Betrages
halber mit voller Sicherheit meist nur aus gleichzeitigen Beob
achtungen von mehr als zwei Standpunkten aus zu bestimmen im
Stande sein.
Drei Beobachtungsstationen legt man zweckmässig so, dass
die Entfernungen rund 700 m und 2000 m betragen, und die Stand
punkte ein rechtwinkeliges Dreieck bilden, dessen Seiten den
Hauptbewegungsrichtungen der Wolken entsprechen. Eine Ver
gleichung vorstehender Ergebnisse mit den Resultaten anderer
Wolkenmessungen folgt weiter unten.
VIII. Die Berechnungen der Wolkenmessungen.
Bei photogrammetrischen Aufnahmen noch weit mehr wie bei
directen Messungen, kommt es darauf an, wenn dieselben, wie z. B.
bei den Wolkenmessungen, in grosser Zahl ausgeführt werden
sollen, die Rechnungen in thunlichst einfache und bequeme Form
zu bringen, denn sonst gelangt man sehr bald an die Grenze der
Möglichkeit, das erlangte Beobachtungsmaterial entsprechend ver-
werthen zu können. Eine Vereinfachung der Berechnungsarbeit
wird aber nur soweit als zulässig betrachtet werden dürfen, als
durch sie die Genauigkeit der Resultate nicht wesentlich beein
trächtigt wird. Dies gilt bei Wolkenmessungen in erster Linie in
Bezug auf die Ermittelung der Parallaxe. Die Beobachtung selbst
wird, wie wir gesehen haben, am vortheilhaftesten und die Berech
nung am einfachsten bei Parallelstellung der optischen Axen
normal zur Basisprojection. Diese Stellung wird daher derart
zu bevorzugen sein, dass man sie, wenn nur irgend möglich, auch
an wendet. Es ist dies meist unschwer zu erreichen, wenn man
b Von dem Einflüsse der Erdkriimmuug und Refraction kann abgesehen
werden, da derselbe z. B. auf 10 km Entfernung nur 7 m ausmacht.