scheinlichsten Coordinaten der eingeschnittenen Wolkenpunkte ein
schliesslich der Fehlerberechnung, beweist die Brauchbarkeit der
selben durch zahlreiche praktische directe Wolkenmessungen, und
leitet aus seinen Beobachtungen rationelle Vorschriften für Wolken
messungen von den Endpunkten einer gemessenen Standlinie aus
ab. Ekholm und Hagström benutzten eine Basis von 420,7 m
Länge, an deren Endpunkten mit zwei Mohn’sehen Wolken
theodoliten vom 26. Juni bis zum 6. September 1884 directe
Messungen vorgenommen wurden. Die Verständigung geschah
durch das Telephon. Aus den bei gleichzeitiger Einstellung auf
denselben Wolkenpunkt erhaltenen zwei Azimuten und zwei Höhen
winkeln wurde die kürzeste Distanz Z zwischen den beiden Visir-
strahlen nach Ekholm’s Formeln abgeleitet und die Mitte dieser
kürzesten Distanz als wahrscheinlichste Lage des anvisirten Wolken
punktes ermittelt.
Auf S. 17 seiner Abhandlung giebt Nils Ekholni zur Be
rechnung des mittleren Fehlers einer Wolkenhöhe die Näherungs
formel :
m = + Z cotg #. 8.
Hier bedeutet Z die Höhe, die Parallaxe, e den mittleren
Beobachtungsfehler. Nach unserer früheren Bezeichnung würde
E ¿dz
zu setzen sein Z = H, cotg # = -g, £ = -jj-, wodurch obige
Formel übergeht in
m H = ±H w ^y = ±H —
Die Ekholm’sehe Formel für den mittleren Fehler einer
Wolkenhöhe ist somit identisch mit unserer auf S. 82 angegebenen
Näherungsformel.
Bei der Berechnung des mittleren Fehlers m a nach dieser
Formel setzt Nils Ekholm für den Beobachtungsfehler £:
Er setzt somit den mittleren Beobachtungsfehler £ aus zwei
Theilen zusammen, den ersten, f 0 , nennt er den „reinen In
strumentalfehler“, den zweiten, —, den „Wolkenfehler“. Bei letz