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Meteorologie zur Bestimmung der Höhe und der Bewegung der
Wolken zur Anwendung bringen zu können, welche eine grössere
und unzweideutig festzustellende Genauigkeit der Resultate liefern,
analog wie in der Astronomie und Geodäsie, ist unmittelbar ein
leuchtend. Zu zeigen, dass und auf welche AVeise dieses mit Hülfe
der Photogrammetrie zu erreichen ist, bildet den hauptsächlichsten
Inhalt der folgenden Mittheilungen. Sie enthalten die Ergebnisse
photogrammetrischer Wolkenmessungen, welche im vergangenen
Sommer und Herbste mit zwei Phototheodoliten von uns angestellt
wurden, die aus dem Instrumente hervorgegangen sind, welches ich
in meiner Photogrammetrieseiner Zeit beschrieben und „Photo
theodolit“ genannt habe, weil mir diese Abkürzung bequemer und
bezeichnender erschien, als photogrammetrischer Theodolit, Photo
grammeter etc.
In der Einleitung zu vorgenannter Darstellung der Photo
grammetrie schrieb ich:
„Eine sehr wichtige Rolle dürfte die Photogrammetrie berufen
sein, in der Meteorologie zu spielen, denn alle sichtbaren Vorgänge
in unserer Atmosphäre lassen sich mit ihrer Hülfe objectiv dar
stellen und messen, wie z. B. Bildung, Höhe und Bewegung der
Wolken, Gestalt und Weg elektrischer Entladungen, wie Blitze,
Nordlichter u. s. w..., regelmässige Beobachtungen der Vorgänge
in unserer Atmosphäre, an geeigneten Stationen mit Phototheo
doliten angestellt, dürften für die Meteorologie von grosser Be
deutung werden.“
Das internationale Wolkenjahr, welches verschiedener Ver
zögerungen halber erst im Mai 1896 beginnen soll, wird zum ersten
Male eine umfassende Verwerthung der Photogrammetrie für die
Wolkenmessung bringen. Einzelne Anwendungen derselben analoger
Art, wie namentlich Jesse’s Messungen von Höhe und Geschwin
digkeit „leuchtender Nachtwolken“, sowie die photogrammetrischen
Aufnahmen, welche auf dem Kew-Observatorium zeitweilig und in
beschränktem Umfange ausgeführt wurden, gingen der allgemeineren
Benutzung dieser Messungsmethode für Wolkenaufnahmen voraus.
Die Resultate des internationalen Wolkenjahres sind mit in erster
Linie durch die richtige Anwendung der Photogrammetrie bedingt.
Hildebrandsson hebt in seiner vorerwähnten Broschüre „Des
principales methodes etc.“ die Vorzüge der photogrammetrischen
Methode gegenüber der directen Wolkemnessung mit Theodoliten
hervor und theilt mit, dass er zwei photogrammetrische Instrumente
in Stockholm habe anfertigen lassen, welche sehr befriedigende
Resultate geliefert haben. Als Abbildung derselben fügt er eine
*) Die Photogrammetrie oder Bildme99kunst. Weimar 1889.
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