I. Die Photogram metrisch e Messungsmethode.
Formel zu Liebe nicht bei Uöhenwinkeln über 50° zu beobachten,
so braucht man nur diese Formel entsprechend umzuformen, und
der angeführte Grund fällt fort. Bei grossen Höhenwinkeln werden
Aziniutbestimmungen unsicher, weil kleine Fehler in der Abscisse
x stark vergrössert auf das Azimut wirken. Die Formel für den
taug x'
llorizontalwinkel lautet tango,
• Der Nenner wird für
cos(w —j— //')
den Höhenwinkel iv -)- g' — 60° gleich 1 / 2 .
Ein Fehler in #, und damit auch in x' wird daher nahe mit
seinem doppelten Betrage das Azimut o beeinflussen.
1
Der Factor
wächst mit zunehmendem Höhen-
cos (iv -f- g')
winkel rasch, und um so unsicherer wird die Bestimmung von «
aus der Abscisse x. Man vermeidet aber diese Unsicherheit, wenn
man anstatt auf die Horizontalebene bei grösseren Höhenwinkeln
auf die durch die Basis gelegte Verticalebene projicirt, wie ich dies
in meiner Photogrammetrie dargethan habe. Durch Projection der
Visirstrahlen auf die Horizontalebene erhält man in dieser ein
Dreieck, welches sich aus der Horizontalprojection der Basis und
den beiden anliegenden Horizontal winkeln berechnen lässt; durch
die Projection der Visirstrahlen auf die Verticalebene erhält man
nun in dieser ein Dreieck zwischen der Basis und den projicirten
Visirlinien, welches sich in ganz analoger Weise berechnen lässt,
und dessen Spitze, d. h. die Projection des anvisirten Punktes auf
die Verticalebene, wegen der grossen Höhenwinkel nun sicherer
bestimmt ist, als durch den Schnitt der Azimute in der Horizontal
ebene. Das vertical gestellte Dreieck giebt durch eine einfache
liechnung die Höhe des Punktes über den Stationen. Der horizon
tale Abstand von der Verticalebene wird durch die beiden „Ab