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ia YI. Messung von Höhe und Bewegung der Wolken.
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Durch die im Vorstehenden mitgetheilten Untersuchungen
wurde festgestellt, welche Genauigkeit der Messung mit dem Photo
theodoliten erreicht werden kann. Bei astronomischen und bei
geodätischen Beobachtungen ist es in der Regel leicht ausführbar,
durch eine Berechnung des mittleren Fehlers der in Betracht
kommenden Messungen den Genauigkeitsgrad der Endresultate
unzweideutig zu bestimmen. Etwas schwieriger liegt diese Frage
in der Meteorologie, bezw. in dem vorliegenden Falle der Wolken
messungen. Die Wolken haben keine regelmässige Bewegung im
Sinne der Bahnen der Himmelskörper, sie ändern sich rasch, lösen
sich auf und verschwinden. Sollen aber aus den Wolkenmessungen
weitere Schlüsse im Interesse der Meteorologie gezogen werden, so
kann dies mit Aussicht auf Erfolg nur dann geschehen, wenn es
gelingt, auch bei diesen Messungen den Genauigkeitsgrad mit
Sicherheit festzustellen, und es erscheint daher nothwendig, dass ein
besonderer Werth auf die Ermittelung des Genauigkeitsgrades der
Wolkenmessungen gelegt wird, um vor Täuschungen sicher zu sein.
Der im Folgenden eingeschlagene Weg der Genauigkeitsbestimmung
dürfte geeignet sein, auf einfache und sichere Weise zum Ziele
zu führen.
Auf Seite 13 wurde ein Beispiel einer mit dem Phototheodoliten
ausgeführten geodätischen Messung von Entfernung und Höhe
einiger Thürme Braunschweigs mitgetheilt. Bei dieser Messung
waren in den Endpunkten einer kleinen Basis von 221,9 m Länge
Aufnahmen gemacht worden mit horizontaler und zur Basis recht
winkliger Lage der optisch-photographischen Axe des Instrumentes.
Die Formeln zur Berechnung der Entfernung E, sowie der Coordi-
naten X, Y, X, bezw. der Höhe H waren (s. Seite 11 und 12):
E = x
P
x . E
Z =
z . E
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und bei der Reduction auf den Horizont der Station
X = X
Y = Ecos iv — Z sin iv
H = E sin tv -j- Z cos iv.
Hier bedeutet p die Parallaxe, T) die Bildweite und iv den Höhen
winkel der optischen Axe der Camera.
Die Bildweite D ist constant. Der Höhenwinkel W der
optischen Axe wird am Höhenkreise des Theodoliten abgelesen.
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