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Neigung der optischen Axen — 60° Höhenwinkel.
Nr.
p
nun
E
km
*1
mm
*2
mm
km
Z 2
km
Höhe km
JH
km
Hi
H 2
1.
3,5
9,65
4- 11,35
-|- 11,9
4- 0,72
+ 0,76
8,72
8,74
0,02
2.
4,2
8,05
10,45
10,0
0,54
0,53
7,24
7,23
0,01
3.
4,35
7,70
22,85
22,9
1,01
1,02
7,20
7,21
0,01
4.
4,2
8,05
11,35
11,8
0,59
0,62
7,27
7,28
0,01
5.
3,7
9,15
+ 11,65
4- 12,0
4- 0,69
-f 0,72
8,28
8,29
0,01
6.
3,8
8,90
— 7,85
— 7,9
— 0,47
— 0,46
7,46
7,47
0,01
Die Abweichung der für jeden Punkt berechneten zwei Höhen
7/j und H 2 beträgt meist nur 0,01 km, d. h. nur 10m trotz der
grossen Höhen von 7 bis 8 km. Diese Abweichung ist kleiner als
der Unterschied der Z 1 und X 2 , weil nur Z cos 60° bei der Höhen
berechnung zur Geltung kommt. Die Abweichung der Bildordinaten
und Z-i beträgt im Mittel ?, /io mm - Da die Parallaxe p nur
4mm beträgt, so wird in diesem Falle, wenn man Az — m v
Dl 0 3
= 0,3 mm setzt, das Verhältniss —— = = V 13 , das Verhältnis
’ ’ V 4,0
Az
1)
0,3
152,3
= Yjqo, d. h. der Einfluss des Fehlers ni p
in der
Parallaxe wirkt hier
500
13
= rund 40 mal so stark, als wie der
gleiche Fehler Az auf die Höhenbestimmung ein, und zwar aus
dem Grunde, weil die Entfernung JE ungefähr 40mal so gross ist,
als die benutzte Basis B. Die Höhen sind demnach in Wirklich
keit um 500m unsicher, trotzdem sie unter sich bis auf 10m
übereinstimmen.
Solche extreme Verhältnisse werden bei definitiven Wolken
messungen vermieden werden können. Dass aber eine genauere Be
stimmung des mittleren Fehlers bei Wolkenmessungen erforderlich ist,
zeigen die von Hildebrandsson und Akerblom gegebenen photo
grammetrischen „Musterbeispiele“. Auf Seite 19 der Abhandlung
„Des Principales Méthodes etc.“ und auf Seite 8 der Akerblom’schen
Broschüre „De l’emploi des Photogrammètres etc.“ werden folgende
drei Beispiele photogrammetrischer Cirrusbeobachtungen mitgetheilt :
X = — 425 m
Y = 14290 m
H = Z— 11032 m
AZ = 136 m
X = 295 m
Y = 12857 m
X = 12010 m
AZ =140 m
X = — 1408 m
Y— 14580 m
Z= 11702 m
AZ — 150 m.