HIHIHI
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Kreisbogen verbleiben mufs, damit die Ueberhöhungsrampen
des äufseren Schienenstranges nicht in einer Spitze Zusammen
treffen. In solchen Fällen bleibt nichts anderes übrig, als den
Krümmungshalbmesser des Kreisbogens zu vergröfsern, was bei
so, kurzen Kurven auch ohne Schwierigkeit wohl stets durch
führbar sein wird. Wäre z. B. der Koeffizient q = 15000,
der Centriwinkel der Kurve a = 8°, so wäre bei 300 m
Kurvenhalbmesser die Länge des Kreisbogens 42 m, die er
forderliche Länge der Uebergangskurve, von welcher zwei
halbe Längen an Stelle des Kreisbogens treffen, aber 50 m.
Durch eine Vergröfserung des Krümmungshalbmessers auf
350 m würde die Länge des Kreisbogens 49 m, die Länge
der Uebergangskurve 42,9 m, so dafs jetzt zwischen den Spitzen
der Ueberhöhungsrampen ein kreisbogenförmiges Stück von
6,1 m verbleibt. Die Vergröfserung des Krümmungshalb
messers von 300 auf 350 m würde aber bei unveränderter
Lage der Tangenten nur eine Verschiebung des Bogenscheitels
um 0,135 m nach Innen zur Folge haben, also wohl kaum
auf Schwierigkeiten stofsen können.
Zwischen Gegenkurven mufs mit Rücksicht auf die Ueber-
gangskurven eine Zwischengerade angeordnet werden, welche
etwas länger, etwa IV2 mal so lang als die durchschnittliche
Länge der beiden Uebergangskurven ist. Bleibt die Zwischen
gerade unverändert in der Lage als Tangente der beiden
Kreisbögen, so müssen entweder die Mittelpunkte der beiden
Kreisbögen verschoben oder deren Halbmesser verkleinert
werden. Einfacher ist es meistens, die kurze Zwischengerade
um einen Winkel co zu drehen, welcher aus der Gleichung
X sin (» = u -f- u } -)- (r -{- n) (1 — cos <u)
erhalten wird, wofür gesetzt werden kann:
X sin tu = u -{- u x -f- V2 (r -(- r y ) sin 3 a?
oder meistens genau genug: