und zieht dann, der Linie BE mit dem Bleistift folgend, die
Tangente an das Kreisbogenende.
Ist die aus Kreisbogen und Geraden gebildete Trafse
auf dem Schichtenplane aufgezeichnet, so nimmt man eine
Theilung derselben nach Höhen-Abstufungen von je ein
oder zwei Metern vor. Läge der obere Endpunkt der mit
einer mafsgebenden Steigung von 0,0125 zu trafeirenden Linie
beispielsweise auf der Höhe 500 m, so würde man, dem Mafs-
stabe des Schichtenplanes entsprechend, eine Länge von 80 in
in den Zirkel nehmen und abwärts gehend die Höhen 499,
498 u. s. w. in der Trafse bezeichnen. Kommt man bei
dieser Theilung an dem Anfangspunkt einer Kurve von 300 m
Halbmesser, in welcher eine Ermäfsigung der Steigung auf
0,0125 — 0,0033 = 0,0092 eintreten muís, so ist ein Längen
maß q-q¿<)2 = 108,7 m in den Zirkel zu nehmen und mit
diesem in der Kurve die Theilung fortzusetzen. Träfe man
mit dem Gefällwechsel auf die Höhenlage 496,4, so müfste
man von der Höhenzahl 495 bis zur Höhenzahl 494 die
Länge 0,6 • 80 -f- 0,4 • 108,7 = 91,5 m abstecken.
Nach Durchführung der Höhenbezeichnung der Trafse
in Abstufungen von einem Meter, bestimmt man an jedem
Theilpunkte, rechtwinklig gegen die Trafse gehend, den Punkt
des Bodens von gleicher Höhenlage. Die Linie, welche die
so erhaltenen Punkte des Bodens, von oben nach unten fort
laufend, verbindet, heilst die Nu 11-Linie; sie liegt in den
Dammstrecken der Trafse von dieser bergwärts, in den Ein
schnittsstrecken thalwärts.
Hebt man die zwischen der Trafse und der Nulllinie ein
geschlossene Fläche durch leichte Strichelung mit weichem
Blei hervor, so lernt man nach einiger Uebung bald beur-
theilen, ob eine annähernde Ausgleichung der Auftrags- und
Lannhardt, Theorie des Trafsirens 17